Wie können Telefonate abgehört werden?

Stand Juli 2010

Alle unsere Telefonate, Faxe und ein großer Teil des Internetverkehrs wird abgehört. Hier ein Bericht des Europäischen Parlaments über Echelon (das Abhörsystem) (englisch). Darin wird z.B. erklärt, dass die USA, Großbritannien und Australien weltweit verteilte Abhörstationen betreiben, die z.B. die meisten Gespräche abhören, die auf Richtfunkstrecken laufen. Dies geschieht mit Hilfe von sehr tief am Horizont stehenden Satelliten, die die Strahlung empfangen, die an der Empfangsantenne vorbei geht.

Sehr interessant ist die Serie in der (leider bald den Zeitungsverlagen geopferten) futurezone des ORF: Die Ursprünge des ECHELON-Systems und Die Nebel von Echelon, in dem auch die Wirtschaftsspionage-Aspekte behandelt werden. Die Artikel enthalten auch Links auf die Originalquellen. Der 3. Artikel der Serie heißt Echelon und die SWIFT-Treuhänder.

Aber auch Handy-Telefonate, die zwar verschlüsselt sind, sind alles andere als sicher. Aus dem Standard (siehe unten): Bei Telefonaten mit einem üblichen Handy nutzen Abhörer eine Schwachstelle der technische Abläufe im Mobilfunksystem GSM (Globales System für Mobile Kommunikation). So kann das Funknetz ein Mobiltelefon anhand der "International Mobile Subscriber Identity" (IMSI) zweifelsfrei erkennen und in das Netz einbuchen. Das Handy ist jedoch nicht in der Lage, die Echtheit einer Funkzelle zu verifizieren. Geheimdienste und andere benutzen deshalb so genannte IMSI-Catcher, die in der Regel aus einem Laptop und einer Funkantenne bestehen. Sie klemmen sich zwischen das Handy und das eigentliche Mobilfunknetz. Dem "gefangenen" Mobiltelefon wird eine eine echte Funkzelle vorgegaukelt.

Hier der Chaos Computer Club, auf den sich der Artikel bezieht.

IMSI Catcher

Mobiltelefone müssen sich, um funktionieren zu können, in eine sogenannte Funkzelle einloggen. Das heißt, sie melden sich in einer Basissation an. Dabei werden die Gerätenummer und die Telefonkartennummer identifiziert. Anhand der IMSI kann der Mobilfunkbetreiber u.a. feststellen, welche Telefonnummer dem angemeldeten Nutzer zuzuordnen ist und wer er ist. Dieses Prinzip nutzt der IMSI-Catcher. Ein IMSI-Catcher besteht aus einer Antenne zum "Fangen", einem Laptop mit einer bestimmten Ergänzungssoftware und einem Handy zum Abhören.

Der IMSI-Catcher täuscht vor, selbst eine Funkzelle zu sein. Prompt melden sich alle aktiven GSM-Handys im Umkreis bei dieser trojanischen Funkzelle an. Generell buchen sich Handys in die stärkste umliegende Zelle ein. Der Radius der Zellen beträgt nur wenige Kilometer, in Innenstädten teilweise nur einige hundert Meter. Der Mitschnitt der über diese eingeloggten Handy-Geräte ist nun nur noch ein Kinderspiel. Da die Anlage nicht sehr viel Platz verschlingt, kann sie mobil in Autos eingesetzt werden. Telefone im D-Netz (D1, D2= 900 MHz) senden maximal mit 2 Watt, im E-Netz (e-plus= 1800 MHz) mit maximal 1 Watt.

Befindet sich der IMSI-Catcher nur im Fangmodus, kann niemand mit dem betroffenen Handy Gespräche führen oder empfangen. Selbst Notrufe zu Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst sind von keinem der in der neuen Funkzelle eingebuchten Handys möglich.

Im Abhörmodus wird beim Verbindungsaufbau die Verschlüsselung ausgeschaltet, so daß die Gesprächsinhalte zwar nach wie vor in digitaler Form, jetzt aber unverschlüsselt und mit entsprechender Software abhörbar vorliegen und aufgezeichnet werden können. Solange das Abhörgerät in diesem Modus arbeitet, kann mit keinem gefangenen Handy im Einflußbereich des Abhörgerätes eine Verbindung aufgebaut werden. Lediglich abgehende Gespräche des abgehörten Handys sind möglich.

Österreichische Polizei betreibt 3 IMSI-Catcher, angeblich zum Lokalisieren von Handynutzern, aber das ist Blödsinn, diese Daten brauchen sie nur vom Mobilfunkanbieter abzufragen. IMSI-Catcher hören Gespräche ab und zwar von allen, deren Handys sich in dieser "falschen" Basisstation einwählen. Dies setzt aber voraus, dass der Überwacher sich in direkter Nähe des Handys befinden muss. Eine Überwachung beim Provider ist daher technisch und organisatorisch einfacher, hat jedoch traditionell einen Richterbeschluss vorausgesetzt.

Nutzung der integrierten Abhörfunktionen der zentralen Switche

Und wie bei den Profis Telefongespräche abgehört werden, ob Festnetz oder im Mobilnetz, das zeigt dieser sehr interessante technische Artikel in der IEEE Fachzeitschrift zum Abhörskandal in Griechenland in 2006. Hier wurde die standardmäßige Funktionalität zum legalen Abhören nach Richterbeschluss ("wiretap") verwendet, jedoch ohne die dafür normalerweise verwendete Steuersoftware (IMS - Interception Management System in den Geräten von Ericsson), das eine Protokollierung der Überwachungen und damit eine Auditierung erlaubt. Dabei wird im zentralen Switch für die selektierten Rufnummern ein zweiter Datenstrom erzeugt, der auf ein Telefon weitergeleitet wird, wo eine Aufzeichnung stattfinden kann. Dabei werden alle Gespräche für diese Rufnummern oder von diesen Rufnummern dupliziert.


Anzapfen der zentralen Datenübertraungs-Backbones im Internet

Eine andere Technik, deren illegale Nutzung in den USA entdeckt wurde, und die zu einiger Aufregung führte (aber trotzdem weitergeführt wird) verwendet Geräte der Firma NARUS, die auch in Daten-Backbones sehr hoher Übertragungskapazität (bis zu 10 Milliarden bits of data per second =10 Gbit/s) den Datenstrom inhaltlich analysieren kann, und dabei einzelne E-Mails oder auch Telefongespräche nach Schlüsselworten durchsuchen kann. Siehe dazu auch: Whistle-Blower Outs NSA Spy Room. Der Vorteil dieser Technik für die Überwachungsbehörden ist, dass damit nicht nur reguläre Telefonate, sondern auch VoIP-Gespräche (wie z.B. über Skype), aber auch E-Mail, Chat und Websurfen leicht überwacht werden können.

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Wallstreet: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Noch am Dienstag letzter Woche warnte ich vor einer weiteren Abwärtsbewegung an der Wallstreet. Zunächst sah auch alles danach aus: Am Mittwochabend letzter Woche trat US-Notenbankchef Ben Bernanke auf den Plan und verkündete: "Der wirtschaftliche Ausblick ist ungewöhnlich unsicher". Daraufhin fiel die Wallstreet wie ein Stein um -2,2%.

Am nächsten Tag schossen die US-Aktien dann jedoch um +2,4% in die Höhe, nachdem die Marktteilnehmer eine weitere Aussage Bernanke's ("die US-Notenbank bleibt vorbereitet, weitere Maßnahmen zu ergreifen, falls dies nötig ist, damit die Wirtschaft wieder zu ihrem Wachstumspotenzial zurückkehrt") offensichtlich dahingehend interpretierten, dass die Notenbank noch einmal den Geldhahn aufdreht. Am Freitag ging es dann nochmals um mehr als +1% aufwärts.

S&P 500: Die aktuelle Charttechnik

Schauen wir auf die Charts, um zu sehen, was genau sich verändert hat. Auf der linken Seite sehen Sie den Wochenchart, auf der rechten Seite den Tageschart des S&P 500 Index, jeweils mit MACD, Momentum und RSI (Relative Stärke Index):

Wochen-/Tageschart S&P 500: Signale für eine Trendwende

Wochenchart (linke Seite) - Folgende Punkte können wir festhalten:

Der MACD strebt aktuell wieder einem Kaufsignal (gelber Kreis) entgegen.
Das 50-Wochen-Momentum hat haarscharf oberhalb der Nulllinie wieder gedreht (blauer Kreis). Das Momentum bleibt mithin positiv.
Der 14-Wochen-RSI ist auf dem Sprung, wieder ein Kaufsignal durch Überqueren der 50er-Marke zu generieren (grüner Kreis).
Tageschart (rechte Seite) - Hier können wir folgende Punkte festhalten:

Gelber Kasten: Der seit dem Jahreshoch im April bestehende Abwärtstrend (gestrichelte grüne Linie) wurde nach oben durchbrochen. Das Zwischenhoch von Mitte Juli wurde überwunden (pinkfarbene Linie). Damit wurde auch nach dem Trend-ABC ein neuer Aufwärtstrend definiert. Zugleich wurde erstmals seit Anfang Mai die 50-Tagelinie wieder signifikant überschritten. Kann der Index nun auch noch die 200-Tagelinie hinter sich lassen, dann erhält die Aufwärtsbewegung einen neuen Schub.
Der MACD befindet sich in einem intakten Kaufsignal (gelber Kreis).
Das 50-Tage-Momentum bewegt sich in einem Aufwärtstrend und auf die Nulllinie zu (blauer Kreis). Gelingt in den nächsten Tagen der Sprung über die Nulllinie, erhält der S&P 500 positives Momentum.
Der 14-Tage-RSI hat durch Überqueren der 50er-Marke Ende letzter Woche ein Kaufsignal generiert (grüner Kreis).

Man merkt wie sich die Aktienmärkte nach den Aussagen Bernanke´s richten.
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Sparprogramme drücken auf den Konsum - Der große Crash Teil 2

In ganz Europa laufen massive Sparprogramme. Viele Staaten - angefangen von Griechenland über Spanien und Portugal bis hin zu Großbritannien - stehen mit dem Rücken zur Wand.

Die Programme laufen dabei alle nach demselben Muster ab: Auf der einen Seite stehen Steuererhöhungen und auf der anderen Seite Ausgabensenkungen.

Für die Bürger vieler EU-Länder heißt das ganz einfach: der Gürtel muss enger geschnallt werden.

Und dass dies auch tatsächlich so ist, lässt sich schon an vielen Beispielen erkennen.

So haben schon zahlreiche Konsumtitel über die Bilanz zum zweiten Quartal 2010 berichtet.

Ob bei Electrolux, Imperial Tobacco Group oder Pernod Ricard, der Umsatz hat in den vergangenen Monaten ganz klar unter den Sparprogrammen gelitten. Und die beispielhaft herausgegriffenen Unternehmen decken eine große Bandbreite ab. Electrolux steht für Heimelektronik, Pernod-Ricard für Spirituosen und Imperial Tobacco für Zigaretten.

In den nächsten Tagen legen dann noch weitere Konsumtitel wie Danone oder der Luxuswert LVMH Moet Hennessy die Zahlen vor. Ich rechne damit, dass sich der Abwärtstrend auch bei diesen Firmen bestätigt - zumindest auf dem europäischen Markt. Ein weiterer Effekt, den ich in den nächsten Monaten erwarte, sind weiter sinkende Preise. Noch ist es in den meisten Sektoren so, dass die Produktion noch nicht zurückgefahren worden ist. Die nun langsam wieder steigenden Lagerbestände werden sicherlich negative Folgen für die Preise haben.

Probleme zeigen sich auch in der Telekom-Branche. So hat Vodafone, der weltweit größte Mobilfunkanbieter, einen Umsatzrückgang in Spanien von 6,2 Prozent im zweiten Quartal gemeldet. In Italien ging es um 2,5 Prozent nach unten. All dies sind Anzeichen dafür, dass die massiven europäischen Sparprogramme die Konjunktur im zweiten Halbjahr noch stark belasten werden.

Bei den Gewinnzahlen liefert die Börse in diesen Tagen jedoch völlig andere Signale: In den USA sind die Gewinne im S&P 500 Index auf Jahressicht um 44 Prozent gestiegen. Bislang haben rund ein Drittel der 500 Firmen ihre Zahlen präsentiert. Doch dieser massive Aufschwung ist keinesfalls nachhaltig. Noch basieren die hohen Gewinne vielfach auf massiven Kosteneinsparungen. Doch in diesem Bereich sind die meisten Firmen schon am Anschlag. Hier erwarte ich für das 3. Quartal so manche negative Überraschung und vor allem deutlich niedrigere Aktienkurse.

Der große Crash Teil 2

In diesem Jahr macht Deutschland so viel Schulden wie noch nie: 80,2 Milliarden neue Schulden türmt Merkel auf. Wozu wird das führen?

Die bittere Wahrheit ist:

Merkel, Obama & Co. inverstieren Millionen, Milliarden, Billionen - in den nächsten Crash!

Das ist die nüchterne Realität: In ihrer ganzen Hilflosigkeit fällt unseren Politikern nichts anderes ein, als immer mehr Geld zu leihen und den Staat aberwitzig zu verschulden. Angebliches Ziel:

Um den Preisverfall, die Deflation und die Lähmung der Wirtschaft zu stoppen, soll frisches und billiges Geld in den Kreislauf gepumpt werden, damit die Unternehmen wieder investieren und Geld verdienen ...

Ein fataler Fehler!

Wozu sollte ein Maschinenbau-Unternehmen investieren, wenn es keine Aufträge mehr gibt?

Denn die Wahrheit ist: Die Gesamtproduktion der deutschen Wirtschaft ist gerade wieder im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 % gesunken. Das heißt:

Die Wirtschaft befindet sich weiter in einer Abwärtsspirale. Aktuell liegen die Großhandelspreise erneut 3,2 % unter dem Niveau des Vorjahres. Das heißt: Die Deflation ist immer noch da. Die Wirtschaft ist gelähmt! Unverändert verlieren 300.000 Amerikaner ihren Job - jeden einzelnen Monat.

Was passiert also mit den ganzen Rettungsbilliarden?

Die Antwort ist:

Das Geld fließt in die neuen Spekulationsblasen. Banken und Unternehmen horten das billige Geld und geben es für Spekulationsblasen aus - weltweit.

Weltweit entstehen - jetzt in diesem Moment - neue Blasen:

neue Immobilienblasen, wie sie den Crash 2008 ausgelöst haben
neue Aktienblasen - schauen Sie sich nur den DAX an, der sich vollkommen von der Wirklichkeit abgekoppelt hat. Trotz katastrophaler
Wirtschaftsdaten ist der DAX wieder in schwindelerregende Höhen gestiegen. Eine einzige Seifenblase, die nur darauf wartet, zu explodieren. Wer jetzt sein Geld in den DAX investiert, kann es ebenso gut gleich verbrennen.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis uns diese Blasen um die Ohren fliegen - und zwar mit voller Wucht.

Berlusconi plant Atomkraftwerke direkt an Italiens Urlaubsstränden

Geht es nach dem italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi wird an den italienischen Stränden bald nicht mehr nur die Sonne strahlen. Denn er plant den Wiedereinstieg in die Atomkraft. Einer der möglichen Standorte dafür befindet sich nur 30 Kilometer von Venedig entfernt bei der Stadt Chioggia und damit in unmittelbarer Nähe der beliebten Urlaubsstrände an der oberen Adria.

Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl haben sich die ItalienerInnen bei einer Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit für den Ausstieg aus Atomkraft ausgesprochen. Silvio Berlusconi ignoriert nun diese Entscheidung und setzt bereits die ersten Schritte für neue Atomkraftwerke an der Adria.

Greenpeace-AktivistInnen aus Italien und Österreich protestierten daher heute Früh am Lido von Venedig gegen die Atompläne der italienischen Regierung. Sie übergaben dem Gouverneur von Venetien, Luca Zaia, eine Petition, in der sie ihn dazu aufrufen, die Region zu einer "Atomkraftfreien Zone" zu machen.

Atomenergie ist teuer und hoch riskant. Wir setzen uns daher mit aller Kraft dafür ein, Berlusconis Atompläne zu durchkreuzen.

(Quelle: Greenpeace)Creative Commons Lizenzvertrag
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Monsanto - Daten, Fakten und mehr...


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Monsanto ist ein börsennotierter Konzern mit Sitz in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri und Niederlassungen in 61 Ländern. Er züchtet Saatgut und produziert Herbizide. Monsanto setzte seit den 1990er Jahren besonders auf Biotechnologie zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchte. Das Unternehmen ist im Aktienindex S&P 500 gelistet.

Kauf und Verkauf von Unternehmensbeteiligungen
1985 übernahm Monsanto den Süßstoffhersteller G. D. Searle & Company und schuf die Tochtergesellschaft NutraSweet. Das gesamte Süßstoffgeschäft wurde 2000 verkauft.[14]
Im Frühjahr 1997 wurde Calgene von Monsanto aufgekauft. Calgene war der Hersteller der Flavr-Savr-Tomate.
Der Versuch, den Saatguthersteller Delta & Pine Land (D&PL) aus Mississippi für 1,8 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, scheiterte im Jahr 1998.[15]
Am 25. Januar 2005 übernahm Monsanto den kalifornischen Produzenten von Obst- und Gemüsesaatgut Seminis für 1,4 Milliarden US-Dollar.
Im Februar 2005 kündigte Monsanto die Übernahme von Emergent Genetics Inc., dem damals drittgrößten US-amerikanischen Saatguthersteller von Baumwolle mit den Marken Stoneville Pedigreed und NexGen, für 300 Millionen US-Dollar an,[16] welche am 5. April abgeschlossen wurde.[17] Am 15. August 2006 verkündete das Unternehmen die Unterzeichnung einer Vereinbarung zum Kauf von Delta & Pine Land (D&PL), diesmal für 1,5 Milliarden US-Dollar in bar.[18]
Im Juli 2009 übernahm Monsanto das auf gentechnisch veränderten Weizen spezialisierte Unternehmen WestBred für 45 Millionen US-Dollar[19].
Im August 2009 kaufte Syngenta für 160 Millionen US-Dollar das Geschäft für hybrides Saatgut von Sonnenblumen.[20]

Juristische Auseinandersetzungen
Zwischen 2002 und 2007 verkaufte Monsanto in 1,782 Fällen in den USA Bt-Baumwollsaatgut, dessen Anwendungsbroschüre die Information über ein Anbauverbot in 10 texanischen Counties entgegen der gesetzlichen Vorschrift nicht enthielt (bis September 2008 galt in diesen Counties ein Anbauverbot, um die Entwicklung von Resistenzen gegen Bt-Toxine zu behindern). Monsanto teilte der EPA das Fehlen der Information 2007 mit, korrigierte anschließend die Anwendungsbroschüre, und erklärte sich im Juli 2010 bereit, hierfür 2,5 Millionen US-Dollar Strafe zu zahlen. Diese Strafe ist die höchste, die jemals im Rahmen des Federal Insecticide, Fungicide and Rodenticide Act verhängt wurde.[21]
Klagen gegen Monsanto
1917 verklagte die Regierung der USA Monsanto wegen der vermuteten Gefährlichkeit des ersten Erzeugnisses des Unternehmens, Saccharin. Monsanto hatte selbst das Verfahren angeregt, um eine Klärung herbeizuführen. 1925 wurde der Fall ohne Ergebnis eingestellt.[22]
Ehemalige US-Soldaten, die im Vietnamkrieg mit dem Entlaubungsmittel „Agent Orange“ in Berührung gekommen waren, hatten Sammelklagen gegen mehrere Hersteller eingereicht. 1985 wurde nach einem außergerichtlichen Vergleich von sieben Firmen, darunter Monsanto, ein Entschädigungsfonds über 180 Millionen US-Dollar eingerichtet. Eine Klage der vietnamesischen Vereinigung der Opfer von „Agent Orange“ gegen Monsanto und weitere Chemiekonzerne wurde im März 2005 von einem US-amerikanischen Bundesgericht abgelehnt.[23]
Im August 2003 wurde ein Vergleich geschlossen, um Einwohner der Stadt Anniston in Alabama, die jahrelang mit Wissen Monsantos den gesundheitsschädlichen Nebenprodukten der PCB-Erzeugung ausgesetzt waren, zu entschädigen. (Die Produktion wurde zwar bereits 1976 gesetzlich untersagt, doch zog sich der Prozess über Jahrzehnte hin.) Monsanto zahlte 390 Millionen US-Dollar, Versicherungen 160 Millionen und Solutia 50 Millionen. Andere Kosten wie für Entsorgung sollen 100 Millionen betragen haben, so dass sich der Gesamtumfang auf 700 Millionen US-Dollar belief.[24][25]
2002 erhob die Schweizer Firma Syngenta Klage zur Durchsetzung von Biotechnologiepatenten gegen Monsanto und andere Firmen.[26] 2004 wurde die Klage abgewiesen.[27]
2005 zahlte Monsanto in einem Vergleich eine Million US-Dollar an das US-Justizministerium und weitere 0,5 Millionen an die Börsenaufsicht SEC, unter anderem wegen eines Verstoßes gegen den Foreign Corrupt Practices Act. Außerdem unterwarf sich die Firma drei Jahre lang verstärkter Kontrolle ihrer Geschäftspraktiken durch die Behörden. 2002 hatte ein Manager 50.000 US-Dollar an einen hochrangigen indonesischen Behördenmitarbeiter gezahlt, um eine Umweltstudie über Monsantos Baumwolle zu verhindern. Weiterhin wurden zwischen 1997 und 2002 illegale oder fragwürdige Gelder in Höhe von 700.000 US-Dollar an mehrere indonesische Behördenmitarbeiter gezahlt. Die Firma übernahm die „volle Verantwortung“.[28][29]
Im Mai 2007 errang ein Imker vor dem Verwaltungsgericht Augsburg einen Erfolg gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais des Typs MON810 des Herstellers Monsanto. Einen Monat später wurde dieser Beschluss durch das Bayerische Verwaltungsgericht aufgehoben, unter anderem, weil der Anteil des Pollen von Gv-Mais in Honig den Schwellenwert für die Kennzeichnung von 0,9 Prozent nicht überschritt.[30]
Kurz vor der Gerichtsverhandlung am 19. März 2008 bezüglich einer Klage von dem im Jahr 2007 für seinen Kampf gegen die Gentechnik mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichneten Percy Schmeiser gegen Monsanto wegen 2005 auf seinen Feldern unerwünscht aufgetauchten Gv-Rapses kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Monsanto zahlte eine Rechnung über 660 $ aus dem Jahr 2006 für die von Schmeiser selbst durchgeführte Beseitigung, Schmeiser übernahm seine Gerichtskosten und musste Monsantos Verschwiegenheitsklausel nicht unterschreiben. Nach Angaben Schmeisers war Monsanto zuvor in einem ersten außergerichtlichen Einigungsversuch nur unter der Bedingung bereit zu zahlen, dass über den Fall Stillschweigen bewahrt würde und es für die Zukunft ausgeschlossen wäre, Monsanto wegen Kontamination seiner Ernte vor Gericht zu belangen, was Schmeiser nach Angaben der taz als „sittenwidrig“ abgelehnt hatte.[31][32][33][34]

Monsanto als Kläger
Seit Mitte der 1990er-Jahre hat Monsanto um die 150 amerikanische Bauern wegen Verletzung seiner Patente auf genetisch modifiziertes Saatgut verklagt. Hierbei geht es in der Regel um den Vorwurf, die Bauern würden Samen aus der Ernte aufbewahren, um sie im nächsten Jahr zur Aussaat zu verwenden, was aufgrund ihrer Verträge mit Monsanto unzulässig ist. Monsanto bemüht sich aktiv, solche Fälle aufzudecken, und hat zu diesem Zweck auch Landwirte um ihre Mithilfe gebeten, eine kostenlose Hotline zum Melden von Verstößen eingerichtet und Detektive engagiert. Nach Angaben des Unternehmens kommt es jährlich bei über 250.000 Landwirten, die Monsantos Technologie nutzen, in einer geringen Zahl zu Verdachtsfällen. Bis Mitte 2009 habe es insgesamt 9 Gerichtsverfahren gegeben. Alle seien zugunsten Monsantos entschieden worden.[35]
In Kanada erregte ein Fall Aufsehen, der bis zum obersten Gerichtshof ausgefochten wurde. Monsanto beschuldigte 1998 den Landwirt Percy Schmeiser, unberechtigt und unter Verletzung eines Monsanto-Patents die genetisch modifizierte Raps-Variante „Roundup-Ready Canola“, die gegen das Herbizid Roundup resistent ist, angebaut zu haben. Nach Angaben Schmeisers war Raps von vorbeifahrenden Lastwagen gefallen oder von nahen Feldern anderer Bauern herübergeweht worden. Er hatte dies festgestellt, nachdem er auf etwa einem Hektar entlang der Straße Roundup ausbrachte und rund 60 % der Pflanzen überlebten. Aus diesem Teil hatte er Saat auf 400 ha gezielt angebaut und kommerziell verwertet. Die 2004 gefallene höchstrichterliche Entscheidung legte dem Landwirt keine Lizenzzahlungen und keinen Strafschadensersatz auf, da er nicht von den besonderen Eigenschaften der Roundup-resistenten Rapssorte profitiert hatte, hielt aber fest, dass er prinzipiell nicht das Recht hatte, die patentierte Sorte wissentlich anzubauen, nur weil sie zufällig auf seinem Land aufgetaucht war.[36]
2004 ging Monsanto gerichtlich gegen eine Werbekampagne der Molkerei Oakhurst Dairy in Portland, Maine vor, die damit warb, dass die verwendete Milch von Kühen stammte, die nicht das in Europa und Kanada verbotene Wachstumshormon rBGH von Monsanto bekommen hatten. Monsanto hielt diese Werbeaussage für geschäftsschädigend. Die beiden Firmen einigten sich außergerichtlich auf eine veränderte Formulierung.[37]
Im April 2009 reichte Monsanto eine Klage gegen das von Agrarministerin Ilse Aigner ausgesprochene Anbauverbot des Genmais MON 810 ein.[38] Vom Verwaltungsgericht Braunschweig wurde das Anbauverbot jedoch in einem Eilverfahren bestätigt.[39]Auch ein weiterer Eilantrag Monsantos vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg wurde am 28. Mai 2009 abgewiesen.[40]



http://video.google.at/videoplay?docid=-7781121501979693623#

Die Allianz aus Gentechnik und Gift geht in die nächste Runde
Monsantos "Roundup"-System ist nur mit noch mehr Gentechnik aufrecht zu erhalten
Das Herbizidresistenzsystem "Roundup Ready" von Monsanto schwächelt trotz des gefährlichen Pakts mit der Gentechnik und monopolistischer Vermarktung. Im Verein haben mehrere US-Biotech-Labors jetzt versucht, nachzubessern und eine weitere Generation von Gen-Pflanzen entwickelt. Doch die Probleme bleiben – und neue kommen hinzu.

Glyphosat ist der Wirkstoff eines Unkrautvernichtungsmittels, das seit mehr als 25 Jahren auf vielen Äckern der Welt eingesetzt wird. Es ist wie das einst im Vietnam-Krieg verwendete "Agent Orange" ein Breitbandherbizid und macht so ziemlich jede Grünpflanze nieder, auf die es gesprüht wird. Praktisch am Bahndamm oder in der Garageneinfahrt, ein Totalschaden in der Landwirtschaft. Das Spritzmittel gelangt über die Blätter in die Pflanze und hemmt dort das Enzym EPSP-Synthetase, das im Stoffwechsel der meisten Pflanzen eine wichtige Rolle spielt, weil es zur Herstellung von lebenswichtigen Aminosäuren benötigt wird. Können diese nach einer Roundup-Ready-Dusche nicht mehr produziert werden, stellt die Pflanze das Wachstum ein, drei bis sieben Tage später ist sie abgestorben.

Ein Breitbandgift macht Karriere

Der Nachteil eines solchen Pflanzengiftes liegt auf der Hand: Es ist hocheffizient, unterscheidet aber nicht zwischen Unkraut und Nutzpflanze. Der große Durchbruch kam, als es dem Agrochemieriesen Monsanto gelang, gentechnisch veränderte Pflanzen zu entwickeln, die gegen den Wirkstoff Glyphosat resistent waren. Monsanto ließ sich Spritzmittel und Gen-Saaten patentieren und verkaufte beides fortan im Doppelpack: Ein attraktives wie lukratives HR-(Herbizidresistenz-) System war geschaffen und Roundup setzte sich als ökologisches und ökonomisches Pflanzengift durch: Es wurde – im Gegensatz zu "Agent Orange" – als biologisch abbaubar, für den Menschen nicht toxisch und für die Landwirte günstig gepriesen, da es den Einsatz zusätzlicher Herbizide überflüssig machen sollte. Die Roundup-Ready-Palette – verfügbar unter anderem für genmanipulierten Raps (Canola), genmanipulierte Sojabohnen und den berüchtigten ebenfalls genmanipulierten Monsanto-Mais – wurde ein Knüller, sie kam zu einer Zeit auf den Markt, als sich Resistenzen gegen viele traditionelle Pestizid-Typen häuften.

Doch der Lack blättert ab. Nicht nur die Frage des unnötigen Genfood – "Frankenfood" – erhitzt die Gemüter und das Überspringen des Saatguts von Nachbarfeldern mit der Folge teurer Prozesse gegen unbeteiligte Farmer und das Verbot der Saatgut-Vorratshaltung sind die Folge – auch der eigentlich erwünschte Effekt lässt zu wünschen übrig: Schon seit Mitte der 90er-Jahre gibt es Meldungen, dass auch Unkraut gegen Glyphosat tolerant wird. Das ist nicht erstaunlich, denn auch Roundup ist eben kein Zaubermittel. Es gibt immer wieder Pflanzen, die sich in ihrem Erbgut in Details unterscheiden und deswegen Giftattacken überleben können. Gerade bei häufiger Anwendung und nur einem Wirkstoff wie im Falle von Roundup geht dies besonders schnell.

Auch das Unkraut wird resistent

Mit der angeblichenschnellen biologischen Abbaubarkeit von Roundup im Boden ist es ebenfalls nicht so weit her. Monsanto beteuert zwar immer wieder, dass das Spritzmittel besonders umweltfreundlich sei und wegen seiner schnellen Abbaubarkeit nicht ins Grundwasser gelange. Dänische Forscher, die das überprüften, waren da jedoch anderer Meinung, weshalb die dänische Regierung im Juni 2003 Einschränkungen für die Anwendung von Glyphosat erließ. Zu alldem scheint Roundup auch in seiner Wirkung zu erschlaffen: Es muss immer häufiger und in höheren Konzentration angewendet werden, in manchen Fällen hilft nur noch die Kombination mit anderen Mitteln.

Auch die Gentechniker der bekannten Biotech-Firmen Maxygen, Verdia, Pioneer Hi-Bred International und Athenix – alle in Kalifornien – sind auf eine Schwachstelle des Roundup-Systems gestoßen: Wie sie im aktuellen Wissenschaftsjournal Science berichten, wird das Glyphosat in den Pflanzen nicht vollständig abgebaut. Es reichert sich in den Meristemen, einem Gewebetyp der Pflanzen, der aus embryonalen Zellen besteht, an und könnte die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Erneute Rettung aus der Gen-Küche?

Sie haben daher einen neuen Ansatz ausprobiert und Pflanzen gezüchtet, die in der Lage sind, Glyphosat zu tolerieren, indem sie es entgiften. Die Gene dazu haben sie Bakterien entnommen. Die eifrigen Gentechniker sind davon überzeugt, dass das von ihnen kreierte neue Gen die Glyphosat-Toleranz von Nutzpflanzen nachhaltiger steigern wird, als das bei der jetzigen Generation gentechnisch veränderter Pflanzen der Fall ist.

Die Wissenschaftler identifizierten zunächst ein bakterielles Enzym, das schwach ausgeprägte Glyphosat-Entgiftungseigenschaften aufwies. Mit dem Verfahren der gerichteten Evolution ("directed evolution") gelang es den Wissenschaftlern, Gene zu produzieren, die Enzyme mit stärker ausgeprägten Entgiftungseigenschaften kodieren. Eines der dabei entwickelten Enzyme war sogar in der Lage, Glyphosat Zehntausend Mal effizienter abzubauen als das Originalenzym. An Versuchen mit Mais machten die Wissenschaftler dann die Probe aufs Exempel. Die gezüchteten Pflanzen konnten die sechsfache Dosis der normalen Roundup-Konzentration vertragen. Äußere Veränderungen der Pflanzen oder ein verlangsamtes Wachstum waren nicht feststellbar – ein Erfolg also. Nun sollen Feldversuche folgen.

Längst fällige Reformen finden nicht statt

Mit dem neuen Entgiftungsgen ausgestattete Pflanzen vertragen mehr Glyphosat, die Bauern können beim Spritzen künftig also ordentlich austeilen un Monsanto freut sich über den höheren Herbizid-Absatz. Doch der Erfolg wird wie vorher befristet sein, denn die kontinuierlich verbesserten gentechnischen Verfahren beschleunigen die Prozesse nur, sie erhöhen die Abhängigkeit der Landwirte – das Grundproblem lösen sie nicht. Auch die neuen Gene werden in andere Pflanzen überspringen und das Glyphosat in noch größeren Mengen ins Grundwasser geraten als bisher. Die "grüne" Gentechnik führte bislang einzig dazu, dass Agrochemie-Konzerne wie Monsanto und die Landwirte kurzfristig weiter wirtschaften können wie bisher, an der Krise der industriellen Landwirtschaft ändert sich dadurch nichts.
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Tsunami-Bild aus Sumatra



Die Höhe der Welle ist etwa 32 Meter.
Dieses Bild entstand am Ufer der Insel Sumatra und wurde in einer digitalen Kamera gefunden, 1,5 Jahre nach den Katastrophen.
Niemand weiß es sicher, aber es scheint, dass die Person, die dieses Bild machte nicht mehr lebt. (Es war nur ein paar Sekunden, bevor es passierte.)
Heute sehen wir das letzte Bild, das er oder sie gemacht hat, bevor er/sie diese Erde verließ.

Danke!!!

"Bohrinsel versenken"

Hätte sich das einer von uns träumen lassen, in den Zeiten, als wir noch in der Schule heimlich unter der Bank Käsekästchen und Schiffe-Versenken gespielt haben?

Das planetare Dunkel-Establishment spielt in seinem Ansinnen, möglichst viel Zerstörung und Verlust an Lebensformen zu erzielen, anscheinend "Bohrinseln versenken".

Glaubt irgend jemand, dass so ein "Schlepper" (hieß es im Radio) zufällig und ganz unbeabsichtigt gegen eine Bohrinsel fährt? Sicher nicht unter "Dilettanten am Werk" zu verbuchen.

Schiff rammt Bohrloch - Gas und Öl entweichen

HOUSTON. Im Golf von Mexiko ist vor der Küste des US-Bundesstaates Louisiana nach einem Schiffsunfall eine Ölquelle aufgerissen. Aus einer Plattform sei eine unbekannte Menge Öl ins Meer geströmt, nachdem ein Boot der US-Küstenwache sie am Dienstag gerammt hatte, sagte der Einsatzleiter der US-Regierung im Kampf gegen die Ölpest, Admiral Thad Allen. Auf der Wasseroberfläche habe sich ein „leichter Ölfilm“ gebildet.

Nach Angaben des Gouverneurs von Louisiana, Bobby Jindal, sei eine rund 30 Meter hohe Fontäne mit orangebraunem Öl aus dem Leck in die Höhe geschossen. Es handele sich um eine seit 2008 aufgegebene Quelle, sagte er dem Sender CNN.

Auf den Vorfall habe schnell reagiert werden können, weil in der Region wegen der mehr als drei Monaten herrschenden Ölpest Tausende Schiffe im Einsatz sind, sagte Allen. Um die Unfallstelle auf dem Wasser herum sei eine rund 1,8 Kilometer lange Begrenzung ausgelegt worden, die das Öl örtlich eindämmen soll. Das Leck befinde sich in einer Bucht rund 100 Kilometer südlich von New Orleans.

Unterdessen sind nach dem Bruch einer Leitung mehr als 2000 Tonnen Öl in den Kalamazoo-Fluss im US-Staat Michigan geflossen. Die Pipeline zwischen dem Staat Illinois und Ontario in Kanada wurde inzwischen abgeschaltet, so dass kein Öl mehr ausströme, teilte der Betreiber Enbridge Energy Partners am Dienstag mit. Die Reinigungsarbeiten liefen auf Hochtouren.

Derweil verläuft laut Allen bei der geplanten Versiegelung der BP-Ölquelle rund 60 Kilometer vor der Küste Louisianas alles nach Plan. Es bleibe beim angepeilten Datum, am 2. August Schlamm und Zement von oben in das Bohrloch zu pumpen. Fünf Tage später sei eine ähnliche Prozedur von unten am Ursprung der Quelle vier Kilometer unter dem Meeresgrund vorgesehen.
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Michael Niavarani's Encyclopaedia Niavaranica - Ordnung

Der Regelmechanismus Wechselkurs

Die Wechselkurse haben in einer modernen Finanzwelt eine ganz wichtige Bedeutung, die ich an dieser Stelle nun genauer erläutern möchte.

So hat der Wechselkurs eine ausgleichende Wirkung zwischen zwei Staaten: Weil für das Industrieland die Importe steigen, das heißt, im Ausland vermehrt eingekauft wird, steigt damit die Nachfrage nach der Währung des Entwicklungslandes, womit der Wechselkurs (für das Industrieland) wieder zu sinken beginnt.

In die gleiche Richtung führen die vermehrten Exporte des Entwicklungslandes, welche wieder zu einem Kapitalzufluss führen, weil das Ausland (Industrieland) vermehrt das Geld des Entwicklungslandes dafür benötigt.

Das Ergebnis wird nun sein, dass sich der flexible Wechselkurs soweit verändert, dass Importe und Exporte sich wieder angleichen, auch wenn im Gesamten die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Staaten unterschiedlich schnell verläuft.

Es handelt sich beim flexiblen Wechselkurs also um eine Ordnung, die sich selbst reguliert, ähnlich einem Thermostat, der die Temperatur in einem Raum regelt. Fällt die Temperatur, so schaltet der Thermostat die Heizung an, steigt sie über die eingestellte Grenze, so wird diese gedrosselt und damit die Temperatur in einem konstanten Bereich gehalten.

Ähnlich ist die Wirkungsweise des flexiblen Wechselkurses auf den Außenhandel der Länder: Steigt der Austauschkurs eines Landes, so wirken dem die zunehmenden Importe und steigenden Exporte des Auslandes als Regulator entgegen. Es kann also nicht zu einer ausufernden, unkontrollierten Entwicklung kommen, dass ein Land regelrecht ausblutet und sein Kapital durch Kapitalflucht verliert.

Ein weiterer Regelmechanismus ist der flexible Tauschkurs an sich: Fällt der Kurs eines schwachen Landes, so verhindert dies auch gleichzeitig ein Abwandern von Kapital aus diesem Land. Für den im schwachen Land investierten Kapitalbesitzer, der schnell in eine andere Währung wechseln möchte, um der Abwertung zu entgehen, bedeutet das:

Er muss mit zunehmender Abwertung gleichzeitig immer mehr Geld des abwertenden Landes aufwenden, um in eine andere Währung wechseln zu können - es erscheint also für ihn immer weniger lukrativ sein Geld überhaupt zu wechseln. Zusätzlich fällt der Kurs noch schneller, je mehr Geld in dem schwachen Land gewechselt wird. Es handelt sich damit um einen sich selbst steuernden Regelmechanismus.

Bei flexiblen Wechselkursen kann es deshalb keine Kapitalflucht geben. Hätte beispielsweise Russland vor der Währungskrise 1998 oder Argentinien im Jahr 2001 freie Wechselkurse gehabt, dann wäre eine Kapitalflucht und die daraus entstandenen schweren Schäden unmöglich gewesen. Die Abwertung der Währung allein hätte das Umtauschen des russischen Rubels in den US-Dollar zunehmend teurer und damit immer weniger attraktiv gemacht und letztlich die Kapitalflucht gänzlich unterbrochen.

Demgegenüber versuchte damals die Notenbank, den Wechselkurs des Rubels zum US-Dollar dadurch zu halten, dass sie die vorhandenen Devisenreserven einsetzte. Deshalb konnten die großen Kapitalbesitzer verlustlos über einen längeren Zeitraum ihr Geld in Dollar wechseln und das Kapital wurde tatsächlich aus dem Land herausgezogen - bis die Reserven verpulvert waren.



Lüge, Lüge, Lüge!
Wie lange wollen Sie sich noch an der Nase herumführen lassen?


Schon am 8. Oktober 2008 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Chefredakteure der bedeutendsten Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und TV-Sender zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Die Kanzlerin forderte die Spitzenvertreter der Medien auf: "Berichten Sie zurückhaltend über die Krise! Schüren Sie keine Panik!" Mit anderen Worten: Wir werden seit fast 2 Jahren systematisch belogen!

Buffet warnt vor Aktien

Gerade schickte mir ein Kollege die Liste mit den 27 Top-Aktien der vergangenen 6 Monate auf den Bildschirm... und bat mich um Rat:

"Warum sind uns diese Aktien in den vergangenen 6 Monaten durch den Lappen gegangen? Bitte... "

Sehen Sie mal...

Quiksilver +225,7%, Singulus +180,3%, Crocs +122,00%

Das sind nicht einmal besonders exotische Aktien.

Und diese Gewinne passierten JETZT!

Jetzt, wo sogar Warren Buffet auf seiner Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway in Omaha die Hoffnung auf große Gewinne mit Aktien bremste...

Er sagte, Aktien dürften bestenfalls eine "bescheiden positive Realrendite einbringen."

Und sein Vize Charles "Charlie" Munger wurde noch konkreter: "Aktien sind unter vielen schlechten Alternativen noch die beste."

HABEN DIE ALLE VON AKTIEN KEINE AHNUNG?

Natürlich haben Warren Buffett und Charlie Munger von Aktien eine Ahnung. Aber wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass uns diese sehr konservativen Investoren vor Aktien warnten...

...während gleichzeitig andere Anleger mit Aktien wie Quiksilver, Singulus, und Crocs in nur 6 Monaten das große Geld mit +225,7%, +180,3% und 122,0% Gewinn machten.

Und keiner hat Ihnen etwas gesagt!

Die Kurse von Aktien, wie Drägerwerk, Sketchers USA, Hitachi, DO & CO, Micronas Semiconductor, Grammer explodierten zur selben Zeit um +88,4%, +78,9%...

Diese gigantischen Gewinne passierten JETZT!

In nur 6 Monaten!
Da gibt es ganz offensichtlich eine andere, viel wirkungsvollere Gewinn-Strategie, als die von Warren Buffett und allen anderen traditionellen Anlegern.

Eilmeldung! - Weltregierung voraus! - Emergency Broadcast!

Neues Design!

Wir wollen es euch ja recht machen. Daher haben wir in den letzten Wochen eine Umfrage gestartet, wie ihr den Blog gern haben wollt. Das ist das Ergebnis und wir hoffen es gefällt :-).

Feedback´s sind erwünscht! Entweder über den Feedback-Link oder hier direkt als Kommentar.

Alles Liebe
Chris

Ärzte warnen: Es werden viele Menschen in Deutschland sterben


Gesundheits-Reform – Gesundheits-Versorgung vor allem für Prekarier in Deutschland nicht mehr sicher – Ärztliche Versorgung möglicherweise bald nur noch eingeschränkt möglich – Zusammenbruch der Basis des Gesundheits-Wesens – “Behinderte, kranke, alte und arme Menschen trifft es zuerst”

Berlin. 21. Juli 2010. Schockierende Nachricht von deutschen Ärzten mitten im Hochsommer und zu Beginn der Sommerpause der deutschen Spitzenpolitiker. Noch heute Vormittag feierte Dr. Angela Merkel in einer Pressekonferenz vor der Verabschiedung in die Sommerpause die großen Erfolge der schwarzen-gelben Regierungs-Koalition aus CDU-CSU und FDP. Kurze Zeit später folgte die Warnung: Ärzte in Deutschland rechnen mit vielen toten Menschen in Deutschland, die in der Folge der Gesundheits-Reform in Deutschland nicht überleben werden. In einem Bericht des größten Nachrichten-Magazins SPIEGEL, warnt ein Verbands-Sprecher davor, dass die Neuordnung des Systems, dazu führen könne, dass viele Menschen in Deutschland nicht überleben werden. Grundsätzlich sei die ärztliche Versorgung in Deutschland nicht mehr gewährleistet. Genauer könnte sogar der Zusammenbruch der Basis des Gesundheits-Wesens drohen. Schwer und chronisch kranke, alte und arme Menschen treffe es zuerst.

In Deutschland leben bereits heute mehr als 20 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze und deren ärztlichen Versorgung könnte jetzt nicht mehr gewährleistet sein, sollten die Befürchtungen der Gesundheits-Experten in der bereits zu Anfang Juli und in der heute vorhergesagten Form eintreffen.

Besonders hart könnte es Menschen und Angehörige des deutschen Prekariats treffen, das meint alle Menschen, die weniger als 6.000 Euro im Monat an Einkünften beziehen, befürchten Beobachter und auch Patienten.

Laut Informationen im Spiegel warnten deutsche Haus-Ärzte davor, dass mit der Neuordnung verbundenen Begrenzung der Honorare für Ärzte, so wörtlich: “ein Landkreis nach dem anderen zusammenbrechen…” werde. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hausärzte-Verbandes, Eberhard Mehl, soll davor gewarnt haben, dass keine jungen Ärzte mehr nachkämen und ergänzte: “…und diese Entscheidung wird viele Menschenleben kosten.”

Für das Jahr 2011 seien auch Ärzte-Streiks für die Situation einer Eskalation geplant. Der Chef des Hausärzte-Verbands, Ulrich Weigeldt entkräftete den Eindruck, seine Mitglieder würden zu viel verdienen. Die Mitglieder des Ärzteverbandes seien nicht “gierig”.

Experten, Patienten und Beobachter in Berlin befürchten, dass eine ärztliche und medizinische Versorgung von alten, chronisch kranken und behinderten Menschen und von Hartz 4-Empfängern, deren Kinder, weiterer Angehörigen des Prekariats, das meint der Unterschicht in Deutschland, künftig möglicherweise nicht mehr ausreichend oder nur noch stark eingeschränkt möglich sein könnte. Wenn die Ärzte hoffnungslos überlastet werden und kaum noch Nachwuchs gefunden werden könne, dann könnten die Ärzte vor die Wahl gestellt werden auch schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, im Rahmen einer selektiven Notfall-Versorgung auf die Behandlung und Hilfeleistung, für chronisch kranke, behinderte, schwache, alte und arme Menschen und Hartz 4-Empfänger zu verzichten, um wenigstens noch einige Menschenleben in Deutschland zu retten, die in Zeiten der Krise dann noch eine kleine Aussicht auf ein Überleben in Deutschland hätten.

Bereits am 7. Juli kritisierte der Chef des Deutsche Hausärzteverband, Ulrich Weigeldt in Bezug auf den Bundesgesundheits-Minister Dr. Philipp Rösler: „Dieser Minister ist unfähig, die drängendsten Probleme des deutschen Gesundheitssystems zu lösen. Die beschleunigte Beseitigung der Hausarztpraxen in Deutschland ist nicht die geeignete Antwort auf eine alternde Bevölkerung und steigende Morbiditätslast (das meint Last der Rate der Sterblichkeit von Menschen).“ Der Bundesgesundheitsminister sei eine “Gefahr für die Regierung Merkel.“ Bundesgesundheitsminister Rösler greife den Versicherten in die Tasche und zerstöre deren wohnortnahe, ambulante, hausärztliche Versorgung, warnte Weigeldt in Berlin.

Die systematische Benachteiligung der Hausärzte im Kassenärztliche Systeme werde zementiert. Röslers Politik treffe zuerst die alten, die schwer kranken und die armen Menschen in Deutschland“, so Weigeldt.

Zusammenbruch der Basis des Gesundheits-Wesens

„Wenn Patienten auf dem Land und in den strukturell abgehängten Quartieren unserer Städte keinen Hausarzt mehr finden, bricht die Basis unseres Gesundheitswesens zusammen. Dies wird sehr viel mehr kosten als die Anstrengungen, die hausärztliche Versorgung flächendeckend zu sichern.“ Der Deutsche Hausärzteverband hat dem Bundesminister immer wieder Gespräche über die Weiterentwicklung der Versorgungsqualität im ambulanten Sektor angeboten. Dennoch hat sich Dr. Rösler jetzt entschieden, im Auftrag einiger Kassen und der KBV den Wettbewerb durch die Selektivverträge abzuschaffen und die Hausärzte in die Strukturen der Staatsmedizin zu zwingen. Das KV-System schafft nachweislich mehr Regelungsdichte und mehr Unübersichtlichkeit bei den Honoraren, aber keine Qualitätsanreize.” erklärte Ulrich Weigeldt.

Bereits zu Beginn des Monats warnte der Verbands-Chef von einem “Anschlag auf die Existenz der Hausarzt-Praxen”, die auch Arbeitgeber und ein Standort-Faktor seien. Einen solchen Anschlag werden weder die Ärzte noch die versicherten Menschen hinnehmen. Genauer betrachtet müssten die versicherten Menschen in Deutschland höhere Beiträge bezahlen, während das Gesundheits-System in Deutschland drohe zusammenzubrechen. Damit drohe auch eine Verschlechterung in der ärztlichen und medizinischen Versorgung im Allgemeinen, befürchten auch Patienten und Beobachter der gesundheitspolitischen Entwicklungen in Deutschland.

Quelle und Copyright: Readers Edition

Stoppt die Steinigungen!

Iranische Frauen protestieren in Brüssel gegen die barbarische Praxis der Steinigung. Photo: Thierry Roge/Reuters
Weltweiter Protest konnte die Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani vor dem Tod durch Steinigung bewahren.

Doch Sakineh bleibt noch immer in Haft, und in den Gefängnissen des Landes warten noch mindestens 15 Menschen auf die barbarische Strafe. Menschen werden dabei eingegraben und dann so lange mit Steinen beworfen, bis sie tot sind.

Die mutige Kampagne von Sakinehs Kindern zeigt, dass internationaler Druck funktioniert. Lassen Sie uns nun diesen verzweifelten Appell der Familie in eine mächtige Bewegung umwandeln, um Steinigungen endgültig abzuschaffen. Unterzeichnen Sie die Petition und verbreiten Sie den Aufruf:

Zum mitzeichnen auf den Text klicken!
An Ayatollah Ali Khamenei und die iranische Führung:
Wir rufen Sie auf, die Todesstrafe durch Steinigung endgültig auszusetzen und das willkürliche Urteil im Fall von Sakineh Mohammadi Ashtiani aufzuheben.


Bisher haben erst knapp 600.000 Menschen die Petition unterzeichnet! Hilf auch Du mit!

Währungsfehler Nr. 7

Das Problem jeder Währungsgemeinschaft ist, dass sich in ihr die Länder wirtschaftlich ungleich entwickeln. Durch festgelegte Wechselkurse, können sich die Währungen nicht mehr über den Wechselkurs an diese Ungleichheiten anpassen ? es kommt zu immer mehr Spannungen. Diese Spannungen führen dann nach einiger Zeit zur Sprengung der Gemeinschaft und einer Krise. Dies war das Problem der Goldwährung, des Bretton Woods System, wie auch das des nächsten Fehlers: Dem Europäischen Währungssystem.

Diese Währungsfehler hatte ich Ihnen an dieser Stelle schon ausführlich vorgestellt. Aber nun komme ich auf einen ganz entscheidenden Punkt im Währungssystem: den festen Wechselkursen. Es ist ganz wichtig, das auch Sie sich darüber im Klaren sind, warum feste Wechselkurse immer zu einer Krise führen müssen.

Was oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass die Länder weltweit und innerhalb Europas völlig unterschiedliche Gegebenheiten wie die Strukturierung der Wirtschaft (mehr landwirtschaftlich oder mehr industriell), Klima (kalt, gemäßigt oder heiß) und auch die Einstellung zur Arbeit (mehr oder weniger z.B. zu Streiks neigend) aufweisen. Ein eigener Währungsraum hat nun die Aufgabe jedes dieser unterschiedlichen Gebiete wirtschaftlich zu stabilisieren.

Der Ausgleichsfaktor oder Währungspuffer ist der freie Wechselkurs. Der Wechselkurs macht eine Aussage darüber, wie viel Geldeinheiten des einen Staates aufgebracht werden müssen, um eine Geldeinheit eines anderen Währungsraumes zu erhalten. Es wird also damit ausgedrückt, wie viele Euro beispielsweise jemand für einen Dollar bezahlen muss, wenn er Euro in US-Dollar tauschen möchte. Man unterscheidet hier zwischen einem flexiblen und festen Wechselkurs. Wird der Währungspuffer oder sogar das eigenständige Zahlungsmittel eines Staates beseitigt, so hat dies, fatale Auswirkungen auf die künftige Entwicklung des Landes. Grundsätzlich lassen sich hier drei Währungsmodelle zwischen den Staaten aufzählen:

Flexible Wechselkurse
Feste Wechselkurse
Einheitswährung (Euro, Goldwährung)

Die Einheitswährung ist dabei die noch schärfere Form eines Systems, welches auf festen Wechselkursen basiert. Wobei das Funktionieren einer Einheitswährung wie dem Euro erst einmal das Funktionieren von festen Wechselkursen bedingt, wie wir noch sehen werden.

In der nächsten Folge klären wir die Funktion von Wechselkursen auf die Wirtschaft unterschiedlich strukturierter Staaten.

Quelle:

Wirtschaftskrise vorbei!-Aufschwung? Oder, die Ruhe vor dem Sturm

Es sieht so aus als sei die Weltwirtschaftskrise vorbei. Die Zeichen stehen auf Aufschwung. Arbeitsplätze werden wieder angeboten und die Geschäfte sind wieder voller Kauflustiger Kunden.
Doch der Schein trügt. Wie die Krise in den 30er Jahren zeigte, gab es nach einen kurzen, aber heftigen Aufschwung den Totalcrash. Es wurde noch schlimmer als zuvor.

Warum ist das so?

„Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh.“

Henry Ford (1863-1947)

Geld, kaum ein Produkt wird so oft verwendet! Jeden Tag geht es von Hand zu Hand! Kleine oder große Konsumgegenstände werden gekauft!

Doch woher kommt Geld eigentlich? Wer macht es? Und wieso scheint es, ist immer viel zu wenig davon vorhanden? Die meisten Menschen wissen wenig über die Geldschaffung und das Geldsystem, wird darüber doch in der Schule nichts gelehrt. In den Medien wird dazu auch nichts erwähnt, selbst in Zeiten der Finanzkrisen wird über das Geldsystem an sich und die Geldproduktion beharrlich geschwiegen! Ist Geld nicht wichtig genug das jedermann darüber Bescheid weiß? Jeder sollte wissen wo Geld herkommt, und welche Prozesse damit verbunden sind!

Der berühmte Wirtschaftswissenschaftler Silvio Gesell sagte einmal:

Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. … Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen.

Silvio Gesell

Die Prinzipien nach denen die Geldschaffung funktioniert sind einfach. Viele Menschen denken Geld wird vom Staat gedruckt und der verteilt dieses nach Belieben! Das ist falsch! Geldschaffung liegt vor allem in Händen privater Banken. Das heißt Politiker machen vielleicht die Regeln nach denen ein Staat funktionieren sollte. Aber die Kontrolle über Geld, Inflation und Deflation ist ihnen entzogen.

Geld entsteht nur dann wenn ein Kredit aufgenommen wird. Die Geschäftsbanken vergeben Kredite an andere Banken oder Privatkunden, so können aus einem geringen Eigenkapital das zwischen 0,5% und 10% schwanken kann (wird von der zuständigen Zentralbank vorgeschrieben) 100% Kredit verliehen werden. Im Falle von 0,5% wird das Geld ver200facht. Auf diese verliehene Summe werden Zinsen veranschlagt(z.B. 5%) die ebenso wie der geliehene Betrag zurückgezahlt werden müssen! Durch die Rückzahlung wird die geliehene Summe getilgt also (angeblich) vernichtet wobei die Zinsen direkt in Tasche der Banken fließen! Alles Geld das im Umlauf ist wird irgendjemanden geschuldet. Das Problem in diesem Prozess ist, woher kommt das Geld für die zu zahlenden Zinsen?

Wenn alles Geld aus geschuldeten Krediten besteht, woher kommt dann das Geld um die zusätzlichen Zinsen zu bezahlen? Das Geld kann nur von neuerlichen Krediten kommen die wiederum jemand von einer Bank bekommen hat. Durch Wachstum kann dieses System eine Zeitlang aufrechterhalten werden. Wobei Menschen gegeneinander kapitalistisch um jeden Cent kämpfen um ihre Schulden zu bezahlen. Da aber immer mehr Schuld als Geld vorhanden ist bleibt immer einer auf der Strecke. Das geht immer so weiter.

Diejenigen die am meisten in so einem System profitieren sind die Banken bzw. die Anteilseigner der Banken wer immer diese auch sind, in dem sie aus nicht vorhandenem Geld noch mehr Geld machen das in ihre Taschen wandert.

Früher oder später muss das System jedoch kollabieren wenn das Wachstum nicht mehr mithält und die Schulden explodieren.

Die Problematik des Zinses und des Zinseszinses ist lange bekannt, so war Zinsnahme in allen 3 monotheistischen Religionen nicht ohne Grund verboten. Bekannt ist auch das Beispiel des Josefspfennig. Hätte Joseph im Jahre Null einen Cent auf die imaginäre Bank von Jerusalem gelegt, bei fünf Prozent Zinsen, wären ihm nach 15 Jahren zwei Cent zugestanden, nach 29 Jahren vier, Im Jahr 2ooo hätten Josephs Nachkommen Anspruch auf 436 Milliarden Erdkugeln aus purem Gold ! – Dementsprechende groß wären die Schulden anderer. Das Beispiel verdeutlicht gut das die Welt auf Dauer nicht mit Exponentialen Wachstum des Zinseszinses mithalten kann!

Nun ist es auch so, dass wenn man als privater Sparer Geld an der Bank anlegt dieses Geld verzinst wird. Das Geld vermehrt sich quasi von selbst durch den Zinseffekt. Diese Funktionalität bedingt das sich Geld immer von den Armen zu den Reichen umschichtet. Der der sich Geld borgt, muss Zinsen zahlen die an die Bank und den Anleger weiter fließen.

Die Schulden des Staates Österreichs betragen am 09.07.2010 22:29: EUR 188.346.381.931. Diese Schulden wachsen stetig Sekunde um Sekunde, Minute um Minute durch den Zinseffekt und die Neuverschuldung um die Zinsen zu bezahlen. Von den Originalschulden ist ohnehin noch nichts abbezahlt. Dieses Geld schuldet der Staat privaten Institutionen, Banken, Menschen etc… . Für diese Schulden zahlt Österreich jährlich Zinsen im Wert von 7.922.400.200 Euro.

Es ist nicht einmal klar wem Österreich diese Unmenge an Geld schuldet! Oder wer diese Zinszahlung frei Haus jährlich bekommt. Klar ist das fast 8 Milliarden Euro in irgendwelche Taschen verschwinden. Jahr für Jahr für Jahr!!!

Man sieht also wo der Hund begraben liegt

Folgender Text wurde aus Wikipedia.org kopiert:
Unter Deflation(in welcher wir uns momentan befinden!!!) versteht man in der Volkswirtschaftslehre einen allgemeinen, signifikanten und anhaltenden Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen.

Zunächst gehen von einer Deflation die entgegengesetzten direkten Effekte aus wie von einer Inflation; Schuldner werden benachteiligt, da ihre über Kredite finanzierten Sachgüter an Wert verlieren, aber sie nach wie vor den gleichen anfangs festgesetzten monetären Wert begleichen müssen. Hingegen profitieren Besitzer von Geldvermögen von einer Deflation, da ihr Kapital nun – zinsbereinigt – einen höheren Wert hat als am Anfang der Periode. In der Folge kommt es vermehrt zu Insolvenzen von verschuldeten Unternehmen, mit negativen Auswirkungen auf deren Arbeitnehmer und Gläubiger.
Die Kaufkraft der Konsumenten steigt, was somit zunächst allen zugute kommt. Problematisch ist auch hier die Deflation, weil nicht alle Preise frei und damit anpassungsfähig sind. Bei einer konstanten Geldmenge würde sich die Produktivitätssteigerung direkt auf die Preise auswirken.

„Klassische Deflationen“ in Form von massivem Preisverfall über breite Güter- und Dienstleistungsangebote hinweg hatten früher, z. B. zur Zeit der Weltwirtschaftskrise um 1930, einmal eine starke Tendenz zu einer gewissen Dauerhaftigkeit. Litt ein Land einmal unter einer deflationären Phase, so war die Gefahr einer selbsterhaltenden bzw. sogar selbstverstärkenden Tendenz sehr groß: Sinkende Preise und Einkommen führten zu einer merklichen Kaufzurückhaltung der Konsumenten, da diese mit weiter sinkenden Preisen bzw. Einkommen rechnen. Die sinkende Nachfrage wiederum bewirkte eine niedrigere Auslastung der Produktionskapazitäten oder gar Insolvenzen und damit weiter sinkende Preise und Einkommen. Aufgrund der negativen Auswirkungen auf die Gläubiger, z. B. Banken, schränken diese ihre Kreditvergabe ein, was die Geldmenge vermindert und Wirtschaftswachstum erschwert. Diesen Kreislauf bezeichnet man im Allgemeinen als Deflationsspirale.

"Experten" denken anders!
Finanzerxperten meinen, dass dieses Szenario heutzutage nicht mehr Möglich ist. Ich glaube jedoch mehr der Geschichte und den Erfahrungen des Opas, als den sogenannten Experten. Wir wissen ja, das wir nichts wissen dürfen.

Liebe Grüße
Chris

Jahr Staatsschulden 4. Quartal in % des BIP
2009 EUR 184.105.000.000 66,5%
2008 EUR 176.544.000.000 62,6%
2007 EUR 161.033.000.000 59,5%
2006 EUR 159.450.000.000 62,2%
2005 EUR 155.753.000.000 63,9%
2004 EUR 150.729.000.000 64,8%
2003 EUR 146.300.000.000 65,5%
2002 EUR 145.434.000.000 66,5%
2001 EUR 142.598.000.000 67,1%
2000 EUR 138.040.000.000 66,5%
1995 EUR 119.207.000.000 68,3%
1990 EUR 76.518.000.000 56,1%
1980 EUR 27.002.000.000 35,4%

(Quelle:http://www.oenb.at)

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Greet´s Chris

Obama-Sanktionen gegen Iran... keine iranischen Flugzeuge mehr auftanken?


Mehrere Länder weigern sich, iranische Passagierflugzeuge aufzutanken

Laut Mehdi Aliyari von der iranischen Airline Gewerkschaft weigern sich Flughäfen in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Treibstoff für iranische Passagierflugzeuge bereitzustellen.

Die Weigerung wird als Schritt auf die unilateralen Sanktionen Washingtons gegen die Regierung in Teheran verstanden. Auch auf Flughäfen in Kuwait bekommen iranische Maschinen kein Flugbenzin mehr.

Erst am Donnerstag hatte US-Präsident Obama das Gesetz für die bislang härtesten Sanktionen gegen den Iran unterzeichnet. Diese sind laut Obama gegen die Finanzierung des iranischen Nuklearprogramms gerichtet und sollen den Iran auch weiter isolieren.


Quelle: www.telegraph.co.uk

Iran: Obama unterzeichnet Sanktionen

Nun ist es ganz offiziell und greifend: Barack Obama hat heute die Sanktionen gegen den Iran unterzeichnet. Damit sind sie ab sofort bindend. Banken, die nun weiterhin Geschäftskontakte zu den iranischen Revolutionstruppen unterhalten, müssen mit harten Strafen rechnen.

Auch Unternehmer, die weiterhin Benzin an den Iran liefern, werden mit Strafen rechnen müssen. Mit diesen Sanktionen will man die iranische Regierung endlich zum Einlenken im Atomstreit zwingen. Ob der Plan und die Vorstellungen der EU und des UN-Sicherheitsrates dabei aufgehen, sollte angezweifelt werden.

Nach langen Diskussionen sind nun die Sanktionen verabschiedet und bestätigt worden, die EU ließ es sich nicht nehmen sogar noch härtere Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Der Iran wiederum drohte bereits im Vorfeld der Unterzeichnung, dass all die Staaten, die sich an diesen Sanktionen beteiligen, es bereuen werden.

Leere Worthülsen oder wirklich ernst zu nehmende Drohungen, die aus der iranischen Regierung zu vernehmen sind? Das will wohl keiner wirklich am eigenen Leib testen. Die nächsten Tage und Wochen dürften in Sachen Iran sehr brisant und spannend werden.

Was auch spannend bleibt ist die Frage, ob der Iran nun nach Inkrafttreten der Sanktionen an den Verhandlungen mit der Türkei und Brasilien festhält, so wie es erst vom iranischen Außenminister Mottaki angekündigt wurde.


Zu hoffen bleibt nur, dass der Iran nicht noch unüberlegter handelt und die nervöse israelische Regierung auf den Plan ruft, die sicher bereit ist für einen Präventivschlag gegen diesen Feind im Nahen Osten.

Wenn die Sanktionen greifen, ist aber die Sicherheit, dass die iranische Regierung von ihrem Atomprogramm abrückt noch immer nicht gegeben. Bereits während der Diskussionen über die Verhängung neuer Strafen gegen den Iran, positionierten sich einige Länder eindeutig für den Iran.

Genau diese Länder werden sicher den Nachbarn oder Freund weiterhin mit Benzin und anderen Rohstoffen versorgen und die verhängten Sanktionen gefährden oder zumindest schwächen. Bereits vor Unterzeichnung der Sanktionen durch Obama zeigte sich der Iran in der letzten Zeit eher wenig verhandlungsbereit.

Nun bleibt also stark zu bezweifeln, dass sich dies ändern wird. Die einzige Chance, die derzeit noch vorhanden scheint, sind die Verhandlungen mit der Türkei und Brasilien, deren Ergebnisse aber noch nicht wirklich vorausschaubar sind.

Die Idee von Zuckerbrot und Peitsche haben die westlichen Staaten ganz eindeutig ohne den Iran gemacht und so bleibt die Gefahr eines atomar bewaffneten Irans weiterhin bestehen. Schon in der Vergangenheit liefen trotz aller Versprechungen aus der iranischen Regierung die Bestrebungen im Atomprogramm weiter und so dürfte es wohl auch noch eine Weile bleiben, wenn nicht etwas Gravierendes die Ordnung im Iran selbst durcheinander bringt.

(Quelle: News-Ticker)

Währungsfehler Nr. 6: Das Europäische Währungssystem

Bei den Währungsfehlern in der Geschichte habe ich mich zuletzt um das Bretton-Woods-Abkommen gekümmert.

Doch auch in Europa hat es schon weit vor der Euro-Einführung zahlreiche Fehler gegeben. Die möchte ich Ihnen in der nächsten kleinen Serie vorstellen.

Ende der sechziger Jahre wurde eine europäische Zollunion vereinbart und 1969 beschlossen, die Gemeinschaft zu einer Wirtschafts- und Währungsunion weiterzuentwickeln.

1972 wurde die sogenannte Währungsschlange eingeführt, in der sich die teilnehmenden Länder dazu verpflichteten, die Währungen nicht mehr als 4,5% schwanken zu lassen.

Durch die Ölkrise und den fallenden Dollar kam jedoch diese Währungsschlange schnell in Schwierigkeiten.

(Quelle: Hanich Finanzdienstleistung)

Da Europa sehr inhomogen ist, wirkten sich diese äußeren Probleme sehr unterschiedlich auf die Länder aus. Frankreich war deshalb dazu gezwungen, die Währungsschlange 1974 und 1976 zu verlassen. 1976 kam es dann zu einer allgemeinen Abwertung der Währungen der Beneluxstaaten und Skandinaviens gegenüber der D-Mark, was eine längere Phase ständiger Anpassungen bewirkte.

Als Nachfolgemodell wurde 1978 das Europäische Währungssystem (EWS) beschlossen und 1979 umgesetzt. Das EWS verpflichtete die teilnehmenden Länder dazu, zu intervenieren, wenn die Währungen mehr als 2,25% auf- oder abwerten sollten. Als Recheneinheit wurde der ECU (European Currency Unit) begründet. Je nach Stärke eines Landes hatte es entsprechende Anteile am ECU. Aus dem ECU Leitkurs konnten dann alle Wechselkurse zu anderen Ländern berechnet werden. In den ersten vier Jahren wurden die Währungen im Schnitt alle 8 Monate neu angepasst.

Zwischen 1983 und 1987 ging die Notwendigkeit von Anpassungen zurück, wobei die Inhomogenität der unterschiedlichen Wirtschaftsräume von 1987 bis 1992 wieder stark zunahm. Da die D-Mark zur Leitwährung wurde, mussten sich alle anderen Länder nach dieser richten und entsprechend ihre Wirtschaft anpassen, was mit wachsenden politischen Schwierigkeiten verbunden war. Es kam dann zu wachsenden Spannungen, welche auch durch den Beitritt von Großbritannien, Spanien und Portugal verursacht wurde, die große Handelsbilanzdefizite und Inflationsraten aufwiesen.

Schon daran erkennen Sie, dass das Ziel einer gemeinsamen europäischen Währungsunion eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Welche Folgen die deutsche Einheit auf den weiteren Prozess hatte, erfahren Sie in der nächsten Folge.