Deutsche Staatsschulden explodieren


Auch wenn die Politiker und Wirtschaftsexperten wieder vom nächsten Boom reden. Erst einmal steigen die Staatschulden noch massiv an.

So hat sich das deutsche Haushaltsdefizit im ersten Halbjahr 2010 auf 42,8 Mrd. Euro mehr als verdoppelt.

Gemessen an der gesamten Wirtschaftsleistung liegt die Defizitquote damit bei 3,5 Prozent und somit über dem in den Maastricht-Kriterien festgelegten Grenzwert von 3 Prozent.

Deutlich wird an diesen Zahlen aber auch, dass wir in Deutschland die Krise weitaus besser verkraftet haben, als so manches andere Euro-Land.

Nur zum Vergleich: in Großbritannien und erst recht in Griechenland liegen die Defizitquoten sogar im zweistelligen Bereich.

Die Gründe für die steigenden Schulden liegen klar auf der Hand: auf der einen Seite gibt es weniger Steuereinnahmen, auf der anderen Seite steigen die Ausgaben. Das muss zu einer höheren Verschuldung führen.

Das Statistische Bundesamt vermerkt dazu: "Mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung schlagen sich nun die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise und der in diesem Zusammenhang aufgelegten staatlichen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur und der Finanzmärkte deutlich in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung nieder." Und da kann man nur hinzufügen: eine Besserung ist erst einmal nicht in Sicht.

So lange die aktuelle Verschuldung weiter ansteigt, ist an einen Abbau des immensen Schuldenberges nicht zu denken. Nur noch einmal zur Verdeutlichung: Laut Angaben des Bundes der Steuerzahlers beläuft sich ganz aktuell die Verschuldung des Bundes, der Länder und Gemeinden auf 1.705 Mrd. Euro - das ist eine Zahl mit 13 Stellen.

Jeder Bundesbürger kommt somit statistisch gesehen für Staatschulden in Höhe von 20.860 Euro auf. Zur Verdeutlichung mag auch das folgende Beispiel dienen: Würden ab sofort keine neuen Schulden mehr aufgenommen und würde der Staat dann gezwungen sin jeden Monat eine Milliarde Euro Schulden zu tilgen, dann würde der vollständige Abbau der Schulden 138 Jahre dauern.

Daran sehen Sie, dass an dieser Bürde werden unsere Kinder und Enkel noch abtragen müssen. Wenn sie noch dazu kommen und das bislang als so stabil geltende Gebilde der EU sich nicht vorher im Chaos auflöst.



Sonderausgabe

Regierungsbeamte und Politiker lachen laut - über mich. Und über Sie.

Von Janne Jörg Kipp, Deutschlands führendem Experten für Kapitalschutz

Liebe Leser,

so dürfen Sie sich das vorstellen, wenn dieser Tage über uns gesprochen wird. Ja, es ist wie früher im Elternhaus. Man spricht über uns oder vielmehr: über unser Vermögen. Man nimmt uns nicht ernst. Der Staat ist klamm, und Sie dürfen zahlen.

Auch wenn das nicht neu sein mag. Kennen Sie auch diese Fakten?

Der Staat hat nicht nur 1,8 Billionen Schulden, sondern 5 bis 6 Billionen - alle jetzt schon feststehenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen etwa gegenüber Beamten mitgerechnet. Das heißt: Sie persönlich (nur wir sind der Staat) haften. Mit offiziell jetzt schon 21.233 Euro Schulden pro Kopf und (bei durchschnittlichen Haushaltsgrößen von 2,3 Menschen) mit 48.835,90 Euro mit Ihrem Haushalt.

Genau gesagt: wenn Sie die wahren Verbindlichkeiten mitberechnen, sind das schon 146.507, 70 Euro pro Haushalt. Ein kleines Häuschen?

Darum lachen die Staatsbediensteten

Die Geldeintreiber haben nicht lange gefackelt. Sie wissen: freiwillig wird niemand von uns mal eben so 146.5407,70 Euro zahlen - oder auch nur die Zinsen darauf. Wir haben die Schulden nicht gemacht.

Also hat man sich einen Trick ausgedacht: rückwirkende Steuererhöhungen. Das ist so, als würden Sie ein Auto kaufen und der Verkäufer hinterher noch einmal mehr Geld vom Konto abbuchen als vereinbart. Nein: es ist so, als dürfte der Verkäufer das auch noch.

Und daher lachen die Regierungsbediensteten. Weil wir es einfach nicht glauben können. Aber es geht: Rückwirkend werden demnächst die Immobilienwerte neu berechnet. Grundlage für die Grundsteuer, die Immobilienbesitzer zahlen müssen.

Rückwirkend werden die Ausbildungszeiten anders berechnet. Rückwirkend ganze Entscheidungsgrundlagen mir nichts Dir nichts zusammengestrichen: die Zweitwohnungssteuer - statt Mobilität zu belohnen, müssen Sie sogar noch dafür zahlen, wenn Sie an zwei Wohnorten leben und arbeiten. Und beschlossen: immer mehr.

Aktionäre: plötzlich werden Fahrten zu Hauptversammlungen nicht mehr anerkannt - rückwirkend, denn Sie haben die Aktien ja schon. Erbschaften: rückwirkend werden die Steuern erhöht. Die Botschaft: wer sich heute überlegt, was er vererben will, muss damit rechnen, dass der Staat eines Tages einfach mehr vom Vermögen wegnimmt.

Investoren in geschlossene Fonds: wer vor 13 Jahren in Filmfonds investiert hatte und sich auf staatliche Steuerzusagen verlassen hat, wird jetzt geschröpft. Rückwirkend. Verluste werden nicht mehr anerkannt. Die Folge: Als Steuerzahler müssen Sie nicht nur die Steuern rückwirkend nachzahlen, sondern Strafzinsen obendrein - alles legal. 0,5 Prozent Strafzinsen monatlich.

Das alles zeigt: man nimmt uns nicht ernst in den Regierungsstellen. Man bedient sich einfach an unserem Vermögen - und lacht sich ins Fäustchen und macht weiter Schulden.

Deutschland ist ganz aktuell auf dem Weg in den Abgrund - denn nebenher drucken die Regierenden fleißig weiter Geld, wenn sie etwas brauchen. Sehen Sie sich alles ganz genau an.


Quelle: GeVestor
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