Geht es nach dem italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi wird an den italienischen Stränden bald nicht mehr nur die Sonne strahlen. Denn er plant den Wiedereinstieg in die Atomkraft. Einer der möglichen Standorte dafür befindet sich nur 30 Kilometer von Venedig entfernt bei der Stadt Chioggia und damit in unmittelbarer Nähe der beliebten Urlaubsstrände an der oberen Adria.
Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl haben sich die ItalienerInnen bei einer Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit für den Ausstieg aus Atomkraft ausgesprochen. Silvio Berlusconi ignoriert nun diese Entscheidung und setzt bereits die ersten Schritte für neue Atomkraftwerke an der Adria.
Greenpeace-AktivistInnen aus Italien und Österreich protestierten daher heute Früh am Lido von Venedig gegen die Atompläne der italienischen Regierung. Sie übergaben dem Gouverneur von Venetien, Luca Zaia, eine Petition, in der sie ihn dazu aufrufen, die Region zu einer "Atomkraftfreien Zone" zu machen.
Atomenergie ist teuer und hoch riskant. Wir setzen uns daher mit aller Kraft dafür ein, Berlusconis Atompläne zu durchkreuzen.
(Quelle: Greenpeace)
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