Wirtschaftskrise vorbei!-Aufschwung? Oder, die Ruhe vor dem Sturm

Es sieht so aus als sei die Weltwirtschaftskrise vorbei. Die Zeichen stehen auf Aufschwung. Arbeitsplätze werden wieder angeboten und die Geschäfte sind wieder voller Kauflustiger Kunden.
Doch der Schein trügt. Wie die Krise in den 30er Jahren zeigte, gab es nach einen kurzen, aber heftigen Aufschwung den Totalcrash. Es wurde noch schlimmer als zuvor.

Warum ist das so?

„Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh.“

Henry Ford (1863-1947)

Geld, kaum ein Produkt wird so oft verwendet! Jeden Tag geht es von Hand zu Hand! Kleine oder große Konsumgegenstände werden gekauft!

Doch woher kommt Geld eigentlich? Wer macht es? Und wieso scheint es, ist immer viel zu wenig davon vorhanden? Die meisten Menschen wissen wenig über die Geldschaffung und das Geldsystem, wird darüber doch in der Schule nichts gelehrt. In den Medien wird dazu auch nichts erwähnt, selbst in Zeiten der Finanzkrisen wird über das Geldsystem an sich und die Geldproduktion beharrlich geschwiegen! Ist Geld nicht wichtig genug das jedermann darüber Bescheid weiß? Jeder sollte wissen wo Geld herkommt, und welche Prozesse damit verbunden sind!

Der berühmte Wirtschaftswissenschaftler Silvio Gesell sagte einmal:

Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. … Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen.

Silvio Gesell

Die Prinzipien nach denen die Geldschaffung funktioniert sind einfach. Viele Menschen denken Geld wird vom Staat gedruckt und der verteilt dieses nach Belieben! Das ist falsch! Geldschaffung liegt vor allem in Händen privater Banken. Das heißt Politiker machen vielleicht die Regeln nach denen ein Staat funktionieren sollte. Aber die Kontrolle über Geld, Inflation und Deflation ist ihnen entzogen.

Geld entsteht nur dann wenn ein Kredit aufgenommen wird. Die Geschäftsbanken vergeben Kredite an andere Banken oder Privatkunden, so können aus einem geringen Eigenkapital das zwischen 0,5% und 10% schwanken kann (wird von der zuständigen Zentralbank vorgeschrieben) 100% Kredit verliehen werden. Im Falle von 0,5% wird das Geld ver200facht. Auf diese verliehene Summe werden Zinsen veranschlagt(z.B. 5%) die ebenso wie der geliehene Betrag zurückgezahlt werden müssen! Durch die Rückzahlung wird die geliehene Summe getilgt also (angeblich) vernichtet wobei die Zinsen direkt in Tasche der Banken fließen! Alles Geld das im Umlauf ist wird irgendjemanden geschuldet. Das Problem in diesem Prozess ist, woher kommt das Geld für die zu zahlenden Zinsen?

Wenn alles Geld aus geschuldeten Krediten besteht, woher kommt dann das Geld um die zusätzlichen Zinsen zu bezahlen? Das Geld kann nur von neuerlichen Krediten kommen die wiederum jemand von einer Bank bekommen hat. Durch Wachstum kann dieses System eine Zeitlang aufrechterhalten werden. Wobei Menschen gegeneinander kapitalistisch um jeden Cent kämpfen um ihre Schulden zu bezahlen. Da aber immer mehr Schuld als Geld vorhanden ist bleibt immer einer auf der Strecke. Das geht immer so weiter.

Diejenigen die am meisten in so einem System profitieren sind die Banken bzw. die Anteilseigner der Banken wer immer diese auch sind, in dem sie aus nicht vorhandenem Geld noch mehr Geld machen das in ihre Taschen wandert.

Früher oder später muss das System jedoch kollabieren wenn das Wachstum nicht mehr mithält und die Schulden explodieren.

Die Problematik des Zinses und des Zinseszinses ist lange bekannt, so war Zinsnahme in allen 3 monotheistischen Religionen nicht ohne Grund verboten. Bekannt ist auch das Beispiel des Josefspfennig. Hätte Joseph im Jahre Null einen Cent auf die imaginäre Bank von Jerusalem gelegt, bei fünf Prozent Zinsen, wären ihm nach 15 Jahren zwei Cent zugestanden, nach 29 Jahren vier, Im Jahr 2ooo hätten Josephs Nachkommen Anspruch auf 436 Milliarden Erdkugeln aus purem Gold ! – Dementsprechende groß wären die Schulden anderer. Das Beispiel verdeutlicht gut das die Welt auf Dauer nicht mit Exponentialen Wachstum des Zinseszinses mithalten kann!

Nun ist es auch so, dass wenn man als privater Sparer Geld an der Bank anlegt dieses Geld verzinst wird. Das Geld vermehrt sich quasi von selbst durch den Zinseffekt. Diese Funktionalität bedingt das sich Geld immer von den Armen zu den Reichen umschichtet. Der der sich Geld borgt, muss Zinsen zahlen die an die Bank und den Anleger weiter fließen.

Die Schulden des Staates Österreichs betragen am 09.07.2010 22:29: EUR 188.346.381.931. Diese Schulden wachsen stetig Sekunde um Sekunde, Minute um Minute durch den Zinseffekt und die Neuverschuldung um die Zinsen zu bezahlen. Von den Originalschulden ist ohnehin noch nichts abbezahlt. Dieses Geld schuldet der Staat privaten Institutionen, Banken, Menschen etc… . Für diese Schulden zahlt Österreich jährlich Zinsen im Wert von 7.922.400.200 Euro.

Es ist nicht einmal klar wem Österreich diese Unmenge an Geld schuldet! Oder wer diese Zinszahlung frei Haus jährlich bekommt. Klar ist das fast 8 Milliarden Euro in irgendwelche Taschen verschwinden. Jahr für Jahr für Jahr!!!

Man sieht also wo der Hund begraben liegt

Folgender Text wurde aus Wikipedia.org kopiert:
Unter Deflation(in welcher wir uns momentan befinden!!!) versteht man in der Volkswirtschaftslehre einen allgemeinen, signifikanten und anhaltenden Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen.

Zunächst gehen von einer Deflation die entgegengesetzten direkten Effekte aus wie von einer Inflation; Schuldner werden benachteiligt, da ihre über Kredite finanzierten Sachgüter an Wert verlieren, aber sie nach wie vor den gleichen anfangs festgesetzten monetären Wert begleichen müssen. Hingegen profitieren Besitzer von Geldvermögen von einer Deflation, da ihr Kapital nun – zinsbereinigt – einen höheren Wert hat als am Anfang der Periode. In der Folge kommt es vermehrt zu Insolvenzen von verschuldeten Unternehmen, mit negativen Auswirkungen auf deren Arbeitnehmer und Gläubiger.
Die Kaufkraft der Konsumenten steigt, was somit zunächst allen zugute kommt. Problematisch ist auch hier die Deflation, weil nicht alle Preise frei und damit anpassungsfähig sind. Bei einer konstanten Geldmenge würde sich die Produktivitätssteigerung direkt auf die Preise auswirken.

„Klassische Deflationen“ in Form von massivem Preisverfall über breite Güter- und Dienstleistungsangebote hinweg hatten früher, z. B. zur Zeit der Weltwirtschaftskrise um 1930, einmal eine starke Tendenz zu einer gewissen Dauerhaftigkeit. Litt ein Land einmal unter einer deflationären Phase, so war die Gefahr einer selbsterhaltenden bzw. sogar selbstverstärkenden Tendenz sehr groß: Sinkende Preise und Einkommen führten zu einer merklichen Kaufzurückhaltung der Konsumenten, da diese mit weiter sinkenden Preisen bzw. Einkommen rechnen. Die sinkende Nachfrage wiederum bewirkte eine niedrigere Auslastung der Produktionskapazitäten oder gar Insolvenzen und damit weiter sinkende Preise und Einkommen. Aufgrund der negativen Auswirkungen auf die Gläubiger, z. B. Banken, schränken diese ihre Kreditvergabe ein, was die Geldmenge vermindert und Wirtschaftswachstum erschwert. Diesen Kreislauf bezeichnet man im Allgemeinen als Deflationsspirale.

"Experten" denken anders!
Finanzerxperten meinen, dass dieses Szenario heutzutage nicht mehr Möglich ist. Ich glaube jedoch mehr der Geschichte und den Erfahrungen des Opas, als den sogenannten Experten. Wir wissen ja, das wir nichts wissen dürfen.

Liebe Grüße
Chris

Jahr Staatsschulden 4. Quartal in % des BIP
2009 EUR 184.105.000.000 66,5%
2008 EUR 176.544.000.000 62,6%
2007 EUR 161.033.000.000 59,5%
2006 EUR 159.450.000.000 62,2%
2005 EUR 155.753.000.000 63,9%
2004 EUR 150.729.000.000 64,8%
2003 EUR 146.300.000.000 65,5%
2002 EUR 145.434.000.000 66,5%
2001 EUR 142.598.000.000 67,1%
2000 EUR 138.040.000.000 66,5%
1995 EUR 119.207.000.000 68,3%
1990 EUR 76.518.000.000 56,1%
1980 EUR 27.002.000.000 35,4%

(Quelle:http://www.oenb.at)

2 Kommentare:

  1. Die gierigen Zocker und Baenker sollen endlich fuer den von ihnen verursachten Schaden bezahlen !!
    Unsere Meinung hierzu:
    http://www.youtube.com/watch?v=qCYRxHz-OY0

    AntwortenLöschen
  2. Die gierigen Zocker und Baenker sollen endlich fuer den von ihnen verursachten Schaden bezahlen !!
    Unsere Meinung dazu hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=qCYRxHz-OY0

    AntwortenLöschen