Sparprogramme drücken auf den Konsum - Der große Crash Teil 2

In ganz Europa laufen massive Sparprogramme. Viele Staaten - angefangen von Griechenland über Spanien und Portugal bis hin zu Großbritannien - stehen mit dem Rücken zur Wand.

Die Programme laufen dabei alle nach demselben Muster ab: Auf der einen Seite stehen Steuererhöhungen und auf der anderen Seite Ausgabensenkungen.

Für die Bürger vieler EU-Länder heißt das ganz einfach: der Gürtel muss enger geschnallt werden.

Und dass dies auch tatsächlich so ist, lässt sich schon an vielen Beispielen erkennen.

So haben schon zahlreiche Konsumtitel über die Bilanz zum zweiten Quartal 2010 berichtet.

Ob bei Electrolux, Imperial Tobacco Group oder Pernod Ricard, der Umsatz hat in den vergangenen Monaten ganz klar unter den Sparprogrammen gelitten. Und die beispielhaft herausgegriffenen Unternehmen decken eine große Bandbreite ab. Electrolux steht für Heimelektronik, Pernod-Ricard für Spirituosen und Imperial Tobacco für Zigaretten.

In den nächsten Tagen legen dann noch weitere Konsumtitel wie Danone oder der Luxuswert LVMH Moet Hennessy die Zahlen vor. Ich rechne damit, dass sich der Abwärtstrend auch bei diesen Firmen bestätigt - zumindest auf dem europäischen Markt. Ein weiterer Effekt, den ich in den nächsten Monaten erwarte, sind weiter sinkende Preise. Noch ist es in den meisten Sektoren so, dass die Produktion noch nicht zurückgefahren worden ist. Die nun langsam wieder steigenden Lagerbestände werden sicherlich negative Folgen für die Preise haben.

Probleme zeigen sich auch in der Telekom-Branche. So hat Vodafone, der weltweit größte Mobilfunkanbieter, einen Umsatzrückgang in Spanien von 6,2 Prozent im zweiten Quartal gemeldet. In Italien ging es um 2,5 Prozent nach unten. All dies sind Anzeichen dafür, dass die massiven europäischen Sparprogramme die Konjunktur im zweiten Halbjahr noch stark belasten werden.

Bei den Gewinnzahlen liefert die Börse in diesen Tagen jedoch völlig andere Signale: In den USA sind die Gewinne im S&P 500 Index auf Jahressicht um 44 Prozent gestiegen. Bislang haben rund ein Drittel der 500 Firmen ihre Zahlen präsentiert. Doch dieser massive Aufschwung ist keinesfalls nachhaltig. Noch basieren die hohen Gewinne vielfach auf massiven Kosteneinsparungen. Doch in diesem Bereich sind die meisten Firmen schon am Anschlag. Hier erwarte ich für das 3. Quartal so manche negative Überraschung und vor allem deutlich niedrigere Aktienkurse.

Der große Crash Teil 2

In diesem Jahr macht Deutschland so viel Schulden wie noch nie: 80,2 Milliarden neue Schulden türmt Merkel auf. Wozu wird das führen?

Die bittere Wahrheit ist:

Merkel, Obama & Co. inverstieren Millionen, Milliarden, Billionen - in den nächsten Crash!

Das ist die nüchterne Realität: In ihrer ganzen Hilflosigkeit fällt unseren Politikern nichts anderes ein, als immer mehr Geld zu leihen und den Staat aberwitzig zu verschulden. Angebliches Ziel:

Um den Preisverfall, die Deflation und die Lähmung der Wirtschaft zu stoppen, soll frisches und billiges Geld in den Kreislauf gepumpt werden, damit die Unternehmen wieder investieren und Geld verdienen ...

Ein fataler Fehler!

Wozu sollte ein Maschinenbau-Unternehmen investieren, wenn es keine Aufträge mehr gibt?

Denn die Wahrheit ist: Die Gesamtproduktion der deutschen Wirtschaft ist gerade wieder im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 % gesunken. Das heißt:

Die Wirtschaft befindet sich weiter in einer Abwärtsspirale. Aktuell liegen die Großhandelspreise erneut 3,2 % unter dem Niveau des Vorjahres. Das heißt: Die Deflation ist immer noch da. Die Wirtschaft ist gelähmt! Unverändert verlieren 300.000 Amerikaner ihren Job - jeden einzelnen Monat.

Was passiert also mit den ganzen Rettungsbilliarden?

Die Antwort ist:

Das Geld fließt in die neuen Spekulationsblasen. Banken und Unternehmen horten das billige Geld und geben es für Spekulationsblasen aus - weltweit.

Weltweit entstehen - jetzt in diesem Moment - neue Blasen:

neue Immobilienblasen, wie sie den Crash 2008 ausgelöst haben
neue Aktienblasen - schauen Sie sich nur den DAX an, der sich vollkommen von der Wirklichkeit abgekoppelt hat. Trotz katastrophaler
Wirtschaftsdaten ist der DAX wieder in schwindelerregende Höhen gestiegen. Eine einzige Seifenblase, die nur darauf wartet, zu explodieren. Wer jetzt sein Geld in den DAX investiert, kann es ebenso gut gleich verbrennen.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis uns diese Blasen um die Ohren fliegen - und zwar mit voller Wucht.

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