Blackout durch grüne Naturkraft: Ein Vulkan macht die Wirtschaftsbosse fertig - Die finanziellen Folgen


Die Qualitätsmedien starren derzeit wie gebannt auf den leeren Luftraum über Europa. Wir haben nachgefragt, welche wirtschaftlichen Folgen das alles haben wird, wenn die grüne Naturgewalt des isländischen Gletscher-Vulkans Eyjafjallajökull weiterhin riesige Mengen Wasserdampf und Asche ausstoßen wird. Die mächtigsten Manager der Welt sind nun ohnmächtig – und müssen zuschauen, wie ihre finanziellen Träume im wahrsten Sinne des Wortes zu Asche werden.

Während deutsche Medienvertreter in »Brennpunkten« und anderen Sondersendungen noch darüber spekulieren, wie viele Stunden es noch dauern mag, bis die Welt nach dem Ascheregen wieder völlig in Ordnung ist, liegen an der Wall Street längst ganz andere handfeste Informationen vor: Die Folgen werden uns über mehrere Monate hin wirtschaftlich in Atem halten. »Icelandic Eruptions May Disrupt Air Travel for Months« (etwa: »Die isländischen Vilkanausbrüche könnten den Luftverkehr noch für Monate unterbrechen«) lautet eine Überschrift, die aus Island kam und an der Wall Street sofort herumgereicht wurde, bei deutschen Qualitätsmedien aber schlicht unterging. Und während deutsche Geologen und Vulkanexperten den deutschen Journalisten noch in die Mikrofone diktieren, dass sie keine Ahnung haben müssen in Bezug auf das, was da passieren wird, sprechen die isländischen Geologen längst Klartext, Zitat: »It could go on for months, Sigrun Hreinsdottir, a geophysicist at the University of Iceland, said in a telephone interview from Reykjavik. ›From what we’ve seen, it could erupt, pause for a few weeks, and then possibly erupt again.‹«

Nach Angaben der für die Thematik an der Universität von Island zuständigen Wissenschaftlerin Sigrun Hreinsdottir wird das Naturschauspiel also wohl noch einige Monate andauern. Der Vulkan spuckt Asche aus, beruhigt sich einige Zeit und spuckt dann wieder einen Ascheregen aus – und das über viele Monate hin.

Mike Burton vom italienischen Vulkanforschungszentrum hat die Asche vom jüngsten Ausbruch des isländischen Gletscher-Vulkans Eyjafjallajökull schon analysiert und kommt zu dem Schluss, dass die Lage schlimmer und nicht etwa besser werden wird, der Grund: Derzeit fallen immer noch Eisstücke vom Gletscher in den Vulkanschlund. Und die ausgespuckte Asche ist noch relativ groß. Wenn weite Teile des Gletschereises abgebrochen und vom Vulkan ausgespien sind, werde die Asche immer feiner werden, immer höher in die Atmosphäre geschleudert und eine noch größere Gefahr für die Luftfahrt. Telefonisch sagt er: »Das alles sind keine wirklich guten Nachrichten.«

Der finanzielle GAU

Einige Fluggessellschaften könnten schon in wenigen Tagen vor dem finanziellen Ruin stehen, denn die finanziellen Folgen des aktuellen Geschehens hat man bis vor einer Woche weltweit für absolut unmöglich gehalten. Ein Beispiel: Die niederländische Gesellschaft KLM steht vor dem Bankrott und nimmt jetzt schon Geld aus dem Pensionsfonds heraus. Auch für Kleinflughäfen wie Paderborn/Ostwestfalen, die schon jetzt finanziell am Rande des Ruins stehen, ist die Sperrung des Luftraumes eine Katastrophe. Derek Sadubin vom „Centre of Asia Pacific Aviation“ in Sydney geht von bis zu einer Milliarde Dollar (736,58 Millionen Euro) aus, die sich – wortwörtlich – in Luft auflösen würde, falls die Sperre der Lufträume drei Trage dauerte. Fünfzig Milliarden Dollar Verluste haben die großen internationalen Fluglinien in den vergangenen zehn Jahren eingeflogen – das von der Finanzkrise ausgelöste weltweite Rezessionsjahr 2009 mit eingerechnet. Und jetzt macht ein neuer Unglücksbote die gerade einsetzende Erholung der Luftfahrt wieder zunichte.

Wer Aktien von Fluggesellschaften hat und sie noch nicht verkauft hat, der sollte sich mit dem Verkauf beeilen – oder sich aber zumindest auf herbe Kursverluste einstellen. Denn wie isländische Wissenschaftler (siehe oben) prognostizieren, könnte es auch nach einer Aufhebung der Luftraumsperre über Monate hin wegen neuer isländischer Vulkanaktivitäten immer wieder neue Sperren geben.

Eine jede Sperrung des internationalen Luftraums hat für Fluggesellschaften kaum vorstellbare finanzielle Folgen. Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 durften in den Vereinigten Staaten mindestens zwei Tage lang keine Verkehrsflugzeuge starten oder landen. Und für ausländische Fluggesellschaften war der Luftraum sogar für mindestens einen weiteren Tag geschlossen. Die Flugunterbrechungen kosteten die Airlines in aller Welt nach Berechnungen der internationalen Luftfahrtorganisation IATA bis zu zehn Milliarden US-Dollar (damals rund elf Milliarden Euro) Umsatz. Die finanziellen Folgen des isländischen Vulkanausbruchs dürften allerdings schon jetzt deutlich höher liegen.

Doch es sind eben nicht nur die horrenden Verluste bei den Fluggesellschaften in Milliardenhöhe. Transplantationskliniken kriegen keine Spenderorgane mehr, weil diese nicht mehr im europäischen Luftraum transportiert werden können. Das sind Todesurteile. Ein weiteres Beispiel: In den Vereinigten Staaten kamen mit niederländischen KLM-Flugzeugen täglich Schnittblumen aus den Niederlanden an. Seit gestern ist der Großmarkt in New York, wo sie umgeschlagen werden, wie ausgestorben. Der GAU! Derweilen verwelken die Schnittblumen in den Niederlanden. Es gibt hunderte Branchen, die in einer globalisierten Welt nun Stunde für Stunde horrende Verluste machen – und die mächtigsten Wirtschaftsbosse müssen ohnmächtig zuschauen.

Toxische Fluoride in der Vulkanasche – Gefahr fürs Trinkwsser

Noch weitaus interessanter ist, was den Menschen in Europa derzeit noch in den Qualitätsmedien verschwiegen wird: Die Isländer warnen uns Kontinentaleuropäer vor der Kontaminierung unseres Trinkwassers. Halldor Runnolfsson von der isländischen Lebensmittelaufsichtsbehörde wandte sich an die großen Nachrichtenagenturen der Welt mit der Aussage: »It is important to prevent the ash from reaching water supplies, both for public and animal health reasons and for safe milk production.« Die Aschewolke enthält 23 bis 35 Milligramm wasserlösliche Fluoride je Kilogramm. Gelangen sie über das Trinkwasser in den Magen von Weidetieren oder ins menschliche Trinkwasser, dann bildet sich durch die Salzsäure des Magens Fluorwasserstoff. Akute Symptome sind starke Schmerzen in Magen und Darm, hinter dem Brustbein, Krämpfe, Bewusstlosigkeit und schwere Stoffwechselstörungen. Fluorwasserstoff verursacht ebenfalls starke Verätzungen bis hin zur Zerstörung von Zellen. Fluoride – wie sie jetzt in Island in großen Mengen ausgestoßen werden – sind deshalb als toxisch (giftig) eingestuft.

Die Isländer warnen uns – und die Qualitätsmedien unterdrücken die Warnung. Das Vieh, das nun auf die Weiden geführt wird, nimmt die Fluoride auf und wird starke Schmerzen bekommen – und die Bauern wissen nicht, was mit ihren Tieren los ist.

(Quelle: Udo Ulfkotte)

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