Dax
In der zurückliegenden Woche hat der Dax-Index nach anfänglichen Versuchen, die Barrieren des Aufwärtstrendkanals nach oben zu verlassen am Freitag stärker eingebüßt. Die Untersuchungen der SEC (US-Börsen-Aufsichtsbehörde) bei der US-Bank Goldman Sachs waren der Auslöser für die plötzlich fallenden Kurse.
Zur charttechnischen Analyse schauen wir uns den 8-Monats-Chart des Dax-Index an.
Die Charttechnik steht auf Korrektur
Unser Dax hat eine schöne Wellenbewegung mit Auf`s und Ab`s innerhalb des Aufwärtstrends (blaue Trendgeraden) zurückgelegt. Seit August letzten Jahres bereits pendelt er mustergültig hin und her und findet seine Umkehrpunkte jeweils an der oberen bzw. unteren Begrenzung des Aufwärtstrends. Zurzeit hangelt er sich am oberen Widerstand entlang und drohte zu Beginn der letzten Woche gar aus diesem nach oben auszubrechen, obwohl alle Alarmglocken läuten.
MACD hat Freitag ein Verkaufssignal gegeben
Der "Moving Average Convergence Divergence", kurz MACD (rot-schwarzer Kurvenverlauf unterhalb des Chartbildes), hat bereits im Oktober 2009 und Anfang des Jahres (grüne Doppelpfeile) eine ähnliche Konstellation gehabt und fallende Kurse angedeutet. Die nachfolgende Konsolidierungsphase dauerte jeweils 4 Wochen und zog den Dax stets um 600 Punkte nach unten.
Unterstützungniveaus bei 6.000, 5.850 und 5.700
Der 200-Tage gleitende Durchschnitt (dünne rote Kurve im Chart MA200) steht aktuell bei 5.645,43 steigend. Dieser Indikator hat lediglich eine Aussage: "Immer, wenn der Markt sich zu weit vom Wert des 200-Tage-Durchschnitts entfernt hat, zieht diese Kurve ihn magisch an, bis die Kurse das Niveau des Indikators ungefähr erreicht haben". Die Korrektur würde mit einem steigenden MA200 ungefähr die 5.700er-Marke treffen. Doch die 200-Tage-Durchschnittskurve befindet sich nicht alleine dort. Zu ihr gesellt sich nämlich auch die untere Trendgerade des Aufwärtstrends. Somit bildet die 5.700 eine gute Unterstützung.
Als "glatte" 1.000-er Marke hat die 6.000 ebenfalls eine Berechtigung, ein wenig Unterstützung zu geben. Viel ist das aber nicht, da gibt es weitaus wichtigere Marken.
Fazit:
Die Entscheidungsschlacht der Bullen ./. Bären ist noch nicht ganz entschieden!
Die Banken bereiten Sorgen. Es ist mit weiteren negativen Überraschungen zu rechnen.
Die Liquidität bleibt allerdings weiterhin "hoch", so dass eine jetzige Korrektur schnell in eine Bärenfalle verwandelt werden kann und die Kurse in eine Übertreibungsblase nach oben treiben kann.
Es bleibt bei der "Overall-Strategie" für 2010 ! Erst rauf, dann runter; in 2011 dann irgendwann der Start in eine neue Hausse.
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