Ratingagentur will Griechenland und Portugal trotz Milliarden-Rettungsschirm weiter herunterstufen

Während die Bürger Europas noch nicht wirklich verstanden haben, dass ihre Regierungen soeben die Steuergelder unserer noch nicht einmal geborenen Enkelkinder auf den Poker-Tisch geschoben haben, nähert sich das »Spiel« dem absehbaren Ende: Die Ratingagentur »Moody"s« hat angekündigt, Griechenland und Portugal in den nächsten Wochen weiter herabzustufen. Die Träume unserer Politiker sind damit geplatzt. Bezahlen müssen wir – und unsere noch nicht einmal gezeugten Kinder …

Die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg mit Sitz in New York ist Datenlieferant für Anleihemärkte und eine der am besten informierten Wirtschaftsagenturen der Welt. Während deutsche Qualitätsmedien noch über den 750-Milliarden-Euro-Rettungspakt, der den Euro angeblich vor dem Untergang bewahrt hat, berichten, ist Bloomberg schon einige Schritte weiter. Die Agentur berichtet soeben, Zitat:

Greece may have its credit rating lowered to junk within the next month, Moody’s Investors Service said yesterday, citing the country’s »dismal« economic prospects.

Portugal’s rating, which is also on review for a downgrade, will probably be lowered one level to Aa3 from Aa2, though an »adjustment« of two steps to A1 can’t be ruled out, Moody’s said.

Demnach stehen in den nächsten Wochen von der Ratingagentur Moody"s Abwertungen für Griechenland und Portugal bevor. Und dann ist Zahltag. Die EU macht den Euro mit der Abkehr von ihren Stabilitätsprinzipien zur Weichwährung. Die Europäische Zentralbank hat an einem einzigen Wochenende ihren hart erarbeiteten Ruf der Unabhängigkeit ruiniert, indem sie dem Drängen der EU-Staats- und Regierungschefs nachgegeben hat. Die EZB rechtfertigte dies damit, dass andernfalls die Mechanismen der Geldpolitik nicht mehr funktioniert hätten. Die EZB hat ihren letzten Schuss abgefeuert – und daneben getroffen. Die Anleger reagieren: Der Euro fällt schon wieder im Wert. Bald beginnt der Run auf Edelmetalle und Hartwährungen wie den Schweizer Franken. Parallel dazu nähert sich schon der nächste Krake mit seinen Fangarmen – derzeit noch weitgehend unbemerkt.

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